Einmal im Jahr treffen sich die besten Pferdesportler in Aachen um sich in fünf Disziplinen – Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Vierspännerfahren und Voltigieren – zu messen. Jedes Jahr besuchen Hunderttausende Menschen dieses Turnier: Sowohl wegen dem gebotenen Spitzensport als auch wegen dem Rahmenprogramm mit einer Vielzahl an Ausstellern und spektakulärem Showprogramm. Die Atmosphäre ist außergewöhnlich!

Am Mittwoch, den 19. Juli 2017, wurde es im Turkish Airlines-Preis von Europa wieder spannend. Der Kanadier Eric Lamaze konnte seinen Vorjahressieg auf demselben Pferd – Fine Lady – wiederholen und ließ die deutsche Konkurrenz hinter sich. Nur acht Hundertstel Sekunden langsamer war der Zweitplatzierte Ludger Beerbaum auf der 14-jährigen Holsteiner Stute Chiara. Ein bisschen Glück war bei seiner Null-Fehler-Runde auch dabei: Die hintere Stange des rot-gelben Oxers sprang in die Höhe, landete jedoch wieder genau in der Auflage. Den dritten Platz sicherte sich der Ire Bertram Allen, der nur eine Hundertstel Sekunde länger als Ludger Beerbaum brauchte. Die Zuschauer hielten bei der unglaublich spannenden Springprüfung mit Stechen das ein oder andere Mal den Atem an.

Beim Grand Prix gelang Helen Langehanenberg mit Damsey der erste deutsche Sieg im Dressurviereck im Rahmen des CHIO. Somit setzte sich das Paar gegen Isabell Werth mit Emilio durch, die den zweiten Platz belegten. Emilio war durch die Atmosphäre etwas angespannt, daher schlichen sich einige kleinere Unsauberkeiten ein. Die Dänin Anna Kasprzak belegte mit Donnperignon den dritten Platz.

Das erwartete Gewitter streifte das CHIO-Gelände nur. Aufgrund des einsetzenden Platzregens musste der Turkish Airlines-Preis jedoch für etwa eine halbe Stunde unterbrochen werden. Auch die Aussteller mussten ihre weißen Zelte aufgrund der Unwetterwarnung kurzzeitig schließen.

 

Foto: Nicole Audrit