Text: Nora Dickmann     Foto: www.Slawik.com

Im Alter ändern sich die Bedürfnisse, sowohl bei der Fütterung als auch bei der Bewegung. Aber wie versorgt man den Pferde-Senior altersgerecht, und worauf kommt es dabei an?

Verschleißerscheinungen und einige Erkrankungen sind typisch für das Altern des Pferdes. Jetzt müssen Tierärzte, Physio­therapeuten und Zahnärzte Hand in Hand arbeiten, damit das Tier noch lange vital bleibt.

Zahnprobleme

Ab einem gewissen Alter sollte das Gebiss des Pferdes ein bis zwei Mal im Jahr routinemäßig von einem Pferdezahnarzt überprüft werden. Wenn das Pferd plötzlich auffällig langsam frisst, das Heu in Stückchen oder Röllchen wieder aus dem Mund fällt oder das Tier unter Durchfall leidet, sollte er spätestens einen Blick auf die Zähne werfen. Eine Anpassung des Futters und eine konsequente Zahnpflege sind unabdingbar.

Infektanfälligkeit

Pferdeinfluenza ist eine hochansteckende Infektion der Atemwege. Symptome sind Fieber bis zu über 40 Grad, starke Abgeschlagenheit, trockener Husten und klarer Nasen- und Augenausfluss. Vor allem immunschwache Tiere, wie beispielsweise Senioren, sind besonders anfällig dafür. Deswegen ist es umso wichtiger, diese Tiere mit einer entsprechenden Impfung zu schützen. Für den Aufbau eines verlässlichen Impfschutzes sind eine Grundimmunisierung sowie eine Auffrischung notwendig.

Kreislaufprobleme

Herz und Kreislauf bauen mit zunehmenden Alter ab. Die Zeiten, in denen Ihr Pferd scheinbar mühelos mit Ihnen durch das Gelände galoppiert ist – und das auch noch weitgehend unabhängig von Wetter und Temperatur –, sind langsam vorbei. Das Tier ermüdet schneller, und der Körper braucht eine gewisse Zeit, um sich an veränderte Gegebenheiten anzupassen. Hitze und Kälte machen ihm mehr aus. Sie sollten jedoch unbedingt einen Tierarzt zu Rate ziehen, wenn Ihnen Kurzatmigkeit, ein starker Leistungs- oder Konditionsabfall, Schwitzen, bläulich gefärbte Schleimhäute, Appetitlosigkeit und andere ungewöhnliche Symptome auffallen. All dies kann ein Hinweis auf eine Herz- oder Kreislauferkrankung sein, wobei viele Pferde nur zwei bis vier Symptome zeigen.

Augen

Rein äußerlich ist gut zu erkennen, wenn ein Pferd in die Jahre kommt. Das Gesicht fällt ein, was daran liegt, dass die Fettpolster rund um den Augapfel abgebaut werden – vor allem bei abgemagerten Pferden, die aufgrund von Zahnproblemen nicht mehr genügend Futter aufnehmen und verwerten können. Oberhalb des Auges sind nun häufig Löcher zu erkennen, da der Schläfenmuskel sich immer weiter zurückbildet und der Knochen dann hervortritt. Auch sehen viele Pferde im Alter nicht mehr so gut und werden schreckhafter. Auch die Augenkrankheiten grauer und grüner Star können nun auftreten.

Den kompletten Artikel finden Sie in der aktuellen Mein Pferd-Ausgabe.