Text: Alexandra Koch      Foto: imago images /Westend61

Für viele Reiter ist es DER Traum schlechthin: Einmal mit dem Pferd durch die Wellen zu galoppieren oder zwischen den Alpengipfeln zu reiten. Kurz: An einem wunderbaren Ort gemeinsam Zeit zu verbringen. Der gemeinsame Urlaub muss aber nicht nur in Gedankenspielen stattfinden.

Ferien mit der Möglichkeit, das eigene Pferd mit vor Ort zu bringen, sind schon längst kein exotisches Angebot mehr. Viele Reiterhöfe haben sich bereits genau auf dieses Angebot spezialisiert. Im Hinterkopf haben sie alle bereits eines: Dass nach dem Ende der Corona-Pandemie gerade der Wunsch nach einer Reise mit dem eigenen Pferd bei vielen vorhanden sein wird.

Urlaub nach der Pandemie

Empfehlenswert sind Orte, deren Erreichbarkeit dem eigenen Pferd und dessen Bedürfnissen gerecht wird. An eine längere Fahrt mit dem Transporter muss ein Pferd zunächst behutsam gewöhnt werden. Keinesfalls sollte zunächst der Urlaub gebucht und dann kurzfristig „probiert“ werden, ob das Pferd eine längere Reise überhaupt ohne Probleme akzeptiert. Das Reisen mit Transporter sollte vorab auf kürzeren Strecken „geübt“ werden. Auch an dicke Transportbandagen müssen sich viele Pferde erst gewöhnen. Vor der Abfahrt sollte auch der Transporter auf seinen Zustand überprüft werden. Insbesondere geliehene Transporter müssen genau begutachtet werden.Für mitteleuropäische Reiselustige bieten sich neben Deutschland Länder wie die Schweiz, Österreich oder Dänemarks Küsten als Ziel an. Auch in Osteuropa gibt es immer mehr interessante Angebote, die sich gerade für Reiter aus Deutschland aufgrund der guten Erreichbarkeit lohnen.

Ungarn und die Slowakei sowie Slowenien bieten ebenfalls allesamt vielfältige Möglichkeiten mit dem eigenen Pferd.Momentan sollte nach wie vor eine derartige Reise unter den Aspekten der Corona-Pandemie betrachtet werden. Experten empfehlen daher, sich zunächst auf das Inland zu fokussieren oder das nächstgelegene Ausland ins Auge zu fassen. Es ist keinem geholfen, wenn eine sorgfältig vorbereitete Reise kurzfristig abgebrochen werden muss. Außerdem muss vorab ebenfalls geklärt werden, in welchen Fällen beispielsweise eine Erstattung infrage kommt. Auch wenn die meisten Experten mittlerweile das Abflachen und möglicherweise langsame Erliegen der Pandemie in unserem Land als wahrscheinlich erachten, sollte eine Reise mit dem eigenen Pferd noch nicht überstürzt werden. Sorgfältig geplant, ist sie im kommenden Jahr wohl ein weitaus intensiveres Erlebnis. Möglicherweise ja sogar als „erste Reise danach“.

Equines Herpesvirus nichtvergessen!

„Zusätzlich zum Coronavirus hält nach wie vor auch das Equine Herpesvirus die Reiterwelt in Atem. In 80 Prozent aller Pferde ist das Equine Herpesvirus inaktiv vorhanden. „Dies bedeutet, dass die meisten Pferde den Virus übertragen können“, so Dr. Henrike Lagershausen. Wie bei der Equinen Influenza ist auch beim Ausbruch von Herpes Stress ein entscheidender Faktor. Herpesinfektionen verlaufen meist harmlos. Doch der schwere Ausbruch in Spanien im Frühjahr 2021 zeigte, welche Gefahren sie dennoch bergen können.

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