Als Kind hatte ich in der Grundschule einen Selbstverteidigungskurs. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie der „böse Mann“ sich im Spiel neben die „liebe Frau“ gesetzt hat und ihr auf die Pelle rückte. Für uns Kinder war es offensichtlich, dass der Frau das viel zu nah und unangenehm war. Obwohl es so viele Jahre her ist, ist mir der Begriff des „Nein-Gefühls“, den wir dort lernten, noch total präsent. Es gab noch ein passendes Lied dazu, um die Nachricht bei uns Kindern zu festigen: „Mein Körper der gehört mir allein, und wenn ich was nicht will, dann sage ich NEIN!“

In der Familie haben wir jahrelang mit dem Begriff rumgespaßt, und uns gegenseitig an das Nein-Gefühl erinnert. Beispielsweise habe ich bis heute ein starkes Nein-Gefühl, wenn ich die Spülmaschine einräumen muss. 😉 Der Sinn des Nein-Gefühls war dadurch natürlich ein bisschen ins Lächerliche gezogen, doch vergessen habe ich ihn genau…