Ein entspannter Spaziergang endet für eine 13-Jährige im Matsch. Als ihr Haflinger andere Pferde toben sieht, wird er unberechenbar.

Der Expertenrat von Michael Dauth, Entwickler des Dominanz-Trainings "Leit-Tier-Art":

Der vorliegende Fall muss als besonders schwierig bewertet werden: Nero ist mit seinen 1,5 Jahren noch ein Teenager. Sein Verhalten im Beisein anderer Pferde muss nicht als bösartig betrachtet werden, sondern ist eher seiner jugendlichen Wildheit zuzuschreiben. Das Mädchen ist mit seinen 13 Jahren ebenfalls noch ein Teenager. Die körperliche und mentale Entwicklung ist in vollem Gange, aber noch nicht abgeschlossen. Und so verfügt keiner der beiden über das Maß an Erfahrung, das man draußen im Gelände mitbringen sollte. Wir sehen zwei Jugendliche, die sich ohne Begleitung gemeinsam auf den Weg in die Natur machen: Fernab von den heimischen Stallungen und dem gewohnt sicheren Umfeld verliert sich damit die Chance, dass andere Leute bei Bedarf zu Hilfe eilen können. Hier kann eine erfahrene Begleitperson recht einfach Abhilfe schaffen, was sicherlich die beste Lösung darstellt. Wenn sich allerdings Problemfälle wiederholen, ist es ratsam, diese Probleme nicht dauernd zu umgehen, sondern individuelle Lösungen zur Vermeidung dieser Fälle zu finden. Je nach Lage im Einzelfall sind genau darauf ausgerichtete Trainingseinheiten für Pferd und/oder Reiter hilfreich. 

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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