Voller Vorfreude auf den ersten Weidegang tritt ein Haflinger-Wallach nach hinten aus und verletzt seine junge Besitzerin

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Der Expertenrat von Linda Weritz M. A., Leiterin des Internationalen Instituts für Pferdekommunikationswissenschaft (IIPKW):

„Schön, dass sich beide wieder ,zusammengerauft‘ haben! Bemerkenswert finde ich, dass Krümmel laut Bericht vorher anscheinend lammfromm war, sich dann ‚plötzlich‘ wie ein wilder Hengst aufführt und sich
sogar losreißt. Sicher hat er Lilly schon vorher mal ‚in Frage gestellt‘. Zudem wird er vermenschlicht als faul, fröhlich und wild geworden dargestellt. Das klingt so, als ob Krümmel ein halber Mensch ist, der sich verantwortungsvoll gegenüber Lilly hätte verhalten sollen. Pferde haben aber klare Vorstellungen und Ansprüche bezüglich der Führungsfähigkeit ihres Gefährten. Viele Besitzer erziehen ihre Pferde unabsichtlich dazu, ihren persönlichen ‚Sicherheits-Bereich‘ zu missachten. Deshalb hat sich Krümmel, aus moralischer Sicht eines Pferdes, korrekt verhalten. Denn Lilly hätte als Rangniedere beim Auskeilen  ausweichen müssen. Sie hätte nach diesem Vorfall einen Trainer engagieren sollen, der ihr hilft, ihre Führungspersönlichkeit zu entwickeln. Denn monatelange Bodenarbeit – nicht korrekt ausgeführt – kann unter Umständen noch mehr Schaden anrichten. Pferde, die nur für ein paar Minuten zum Anweiden raus sollen, kann man auch gut ‚an der Hand‘ angrasen, da sie sich meist auch ungern wieder einfangen lassen, wenn sie einmal das lang
vermisste Gras gekostet haben.“

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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