Als sich Marlene W. nach einem anderen Pferd umdrehte, schlug ihre Stute einen Haken und ging durch.

Der Expertenrat von Peter Stuhlmann, Pferdetrainer aus Ruppichteroth (Nordrhein-Westfalen):

„Gerade Freizeitreiter wären gut beraten, ihre Pferde regelmäßig auf alle möglichen Gefahrensituationen vorzubereiten. Denn wenn man mit unvorbereiteten Pferden in eine solche Situation gerät, ist es oft zu spät, etwas zu unternehmen. Das Pferd hat schon längst die Kontrolle übernommen – aus welchen Gründen auch immer. Im hier vorliegenden Fall kann der Auslöser Angst gewesen sein oder auch nur der Herdentrieb. Man kann dann nur versuchen, je nach reiterlichem Können und dem Ausbildungsstand der Pferde, wieder die Kontrolle zu übernehmen. Mein Vorschlag: bei jedem Ausritt immer wieder Trainingseinheiten einzubauen, wie häufigen Positionswechsel der Pferde, ständiges Überholen (anfangs nur im Schritt) sowie aufeinander zu- und immer wieder aneinander vorbeireiten. Zu Beginn auf breiten Wegen, später auf schmalen, auf denen weniger Platz ist. Mit zunehmender Sicherheit kann man zu schnelleren Gangarten wechseln. Erst durch ständige Wiederholung werden die Pferde darauf konditioniert, gelassen zu bleiben. Wichtig ist, wie in jedem Training, mit Ruhe und in kleinen Schritten vorzugehen und immer Verständnis für das Pferd zu haben. Übrigens bringt das Ganze auch noch einen Riesenspaß.“

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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