Ein junger Wallach erschrak, riss die Umzäunung seines Paddocks, an die er angebunden war, ein und verletzte sich schwer

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Der Expertenrat von Uwe Weinzierl, Natural-Horsemanship-Trainer aus Mecklenburg-Vorpommern:

„Schon Cowboys handhabten das Anbinden mittels „ground tying“. Dabei handelt es sich um die sicherste Anbindemethode überhaupt. Es geht nicht darum, Ihr Pferd am Boden anzupflocken, sondern es mental anzubinden. Die Vorgehensweise: Im ersten Lernabschnitt stellen Sie sich vor Ihr Pferd und geben das Stimm-Kommando zum Stehenbleiben. Das Seil (3,70 Meter) lassen Sie fallen, nur das Ende halten Sie fest. Entfernen Sie sich rückwärts, ohne dass sich das Pferd bewegt. Macht es einen Schritt, gehen Sie ruhig auf Ihren Vierbeiner zu und führen es rückwärts auf seinen Platz zurück. Stets geduldig wiederholen! Im zweiten Abschnitt gehen Sie nach dem „Steh“-Kommando halbe Runden um Ihr Pferd. Das Seil soll dabei Bodenkontakt haben. Im dritten Schritt lassen Sie das Seil los, umrunden Ihr Pferd und dehnen Ihre Entfernung und die Dauer des „Wegbleibens“ nach Belieben aus. Wenn Sie Ausdauer beweisen, haben Sie bald ein Pferd, das überall zuverlässig stehen bleibt. Der Vorteil: In einer wirklichen Gefahrensituation kann es sich entfernen, ohne sich zu verletzen. Wem dieser wochenlange Prozess zu anstrengend ist, dem bleibt die mechanische Lösung: Dabei sorgen Sie dafür, dass das Kopfstück weniger stabil ist (also eher reißt) als der Gegenstand, an dem Sie Ihren Vierbeiner fixieren.“

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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