Beim Wälzen auf dem Paddock verfing sich der Wallach Charlie in einem Torgatter und riss sich das Bein auf

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Der Expertenrat von Sigrid Koch, Vorsitzende LAG e. V: „Der Boden in der Nähe des Zauns muss hart und befestigt sein.“ „Der Unfall hätte höchstwahrscheinlich vermieden werden können, wenn der Boden in Zaunnähe hart und befestigt gewesen wäre. Weiche Böden laden zum Wälzen ein, ein erwünschtes Verhalten, das der Entspannung und dem Wohlbefinden der Pferde dient. Darum auf Wälzplätze nicht verzichten, sondern sie immer an sicherer Stelle mittig im Auslauf platzieren. Geeignet sind  Hackschnitzel, Sand und Sand-Kies-Gemische. Im vorliegenden Fall waren die quer verlaufenden Gitterstäbe der Einzäunung auch noch so eng gesetzt, dass sich die Hufe darin verfangen konnten: Das Unglück war vorprogrammiert! Durch die Herausnahme jeder zweiten Querstrebe hat man zwischenzeitlich richtig reagiert. Vorbeugend lassen sich die im Handel erhältlichen Zaunelemente (Rohrpanels) einfach entschärfen, indem der untere Bereich, z. B. mit Verschalungsbrettern aus dem Baugewerbe, bodennah dicht gemacht wird. Grundsätzlich sollten Ausläufe immer fest eingezäunt sein, zum Beispiel durch einen Zaun aus Holz oder Rohren. Ergänzend sollten noch ein oder zwei Elektrobänder gezogen werden. Wichtig ist die Auslaufgröße, die pro Pferd mindestens 50 m2, bei Kleingruppen bis zu fünf Pferden mindestens 300 m2 betragen sollte, um beim Spielen oder bei Rangstreitigkeiten Ausweichmöglichkeiten zu bieten.“

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