Als ein Festzug ins Stocken kam, stieg ein Wallach und kam zu Fall. Dabei wurde seine Reiterin schwer verletzt

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Expertenrat von Marina Perner, Trainerin A Westernreiten aus Bergheim bei Köln

„Pferde sind Fluchttiere. Und leider passieren solche Unfälle immer wieder. Monika hatte in diesem Beispiel noch Glück im Unglück. Meiner Meinung nach sollte bei solchen Aktionen immer Sicherheitspersonal – egal ob ein routinierter Reitlehrer oder mindestens ein erfahrener Helfer pro Pferd-Reiter-Kombination – zu Fuß dabei sein. Ein sicherheitsbewusster Ausbilder hätte handeln können: sei es, dass er Monika absitzen lässt oder das sehr ängstliche Pferd mit einem Artgenossen von dem ‚Spektakel‘ wegführt. Dem Reiter ist zu raten, in solch einer Situation auf sein inneres Gefühl zu hören. An eine Blamage vor Freunden und Bekannten sollte man nie denken. Die eigene Sicherheit sowie die der Zuschauer und Pferde hat bei einem Festzug oberste Priorität! Man sollte überlegen, ob nicht grundsätzlich nur speziell ausgebildete Pferde an diesen Veranstaltungen teilnehmen sollten. Denn für die Teilnahme an einem Festzug muss im Vorfeld ein gezieltes Training – für Pferd und Reiter – stattfinden. Das Training kann individuell im Reitstall, unter Anleitung eines Trainers, durchgeführt werden. Ein Festzug ist eine große Herausforderung, die nicht unterschätzt werden darf! Ich wünsche Monika, dass sie wieder Vertrauen in Astor und Freude an der Reiterei gewinnen kann.“

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