Weil ihr Pferd an einem Weidezaun einen Stromschlag bekam, endete für eine 31-Jährige ein Spaziergang im Krankenhaus.

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Der Expertenrat von Ausbilderin Svea Kreinberg dazu:
Leider passieren solche Unfälle immer, weil viele Pferdebesitzer zu locker und unachtsam mit ihren Pferden umgehen. Ich würde auf keinen Fall mein Pferd, schon gar nicht, wenn ein Kind darauf sitzt, an anderen Pferden schnuppern lassen, da daraus schnell eine unglückliche Situation entstehen kann – selbst wenn sich die Pferde untereinander kennen. Dass man an einem Weidezaun keinen Strom fühlt, kann mehrere Ursachen haben: Manche Schuhe isolieren sehr gut, so dass der Strom von der Person nicht fühlbar ist. Sehr wohl aber von dem Pferd. Es kommt auch vor, dass der Strom nicht gleichmäßig, sondern mal mehr, mal weniger stark fließt. Zudem haben Pferde durch ihre weit auseinanderstehenden Beine einen viel größeren Spannungsbogen als Menschen. Sie spüren den Stromschlag also viel heftiger als wir. Eine zusätzliche Gefahr besteht nach starken Regenfällen gerade am Eingang der Weide. Dort bilden sich häufig Pfützen. Hängen die Stromlitzen beim Öffnen des Eingangs in das Wasser, können Pferde, die in der Pfütze stehen, ebenfalls einen Stromschlag bekommen. Dann sollte man einen Reiterkollegen um Hilfe bitten. Scheut das Pferd trotzdem, muss man in jedem Fall den Strick loslassen, um zu verhindern, dass man unter die Hufe gerät.
– Schnupperkontakt zwischen Pferden unterbinden
– Immer davon ausgehen, dass Strom fließt
– Im Notfall den Strick loslassen

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.

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