Vielseitigkeitsreiter Andreas Dibowski wollte eigentlich mit Wallach Butts Avedon (af dem Foto zu sehen in Schenefeld 2013) beim Rolex Three Day Event, einem Vier-Sterne-Turnier, in Kentucky starten. Auf seiner Facebookseite gab er eine öffentliche Stellungnahme ab, warum er sich gegen den Start entschied: Die Quarantäneregelungen ließen sich vor dem Pferd und den Besitzern nicht verantworten. Hier lesen Sie den Wortlaut seiner Mitteilung: „Bad News aus Döhle Am Freitag platzte die Bombe. Es erreichten mich die letzten Infos zu den Quarantänebestimmungen für die Einreise von Avedon in die USA. Laut Reglement müssen die Pferde nach etwa 12 Std im Flugzeug direkt in den Quarantänebereich überstellt werden. Ab hier übernimmt das dortige Personal unsere Athleten. Die eigenen Pfleger dürfen nicht die Betreuung der Pferde fortführen. Von Dienstag Abend bis Freitag Mittag ist keine Kontakt zu den Pferden erlaubt. Sie werden nicht aus den Boxen genommen und dürfen auch keine Decken oder Stallbandagen tragen. Da es mir so kurzfristig nicht möglich war, persönlich eine zuständige Person zu erreichen bzw. nur ein kurzer E-Mail Kontakt zwischen dem Veranstalter und der Behörde zustande kam, aus dem hervor ging, das alles tatsächlich so gehandhabt wird, wie beschrieben, musste ich eine Entscheidung treffen. Diese traf ich dann gegen Kentucky. Ich kann es einfach für mich und meinen Pferdebesitzern gegenüber nicht verantworten, Butts Avedon einer so unkalkulierbaren Situation auszusetzen. Es handelt sich hier ja nun mal um einen hoch trainierten Sportler, von dem man vier Tage später Höchstleistung erwartet. Ich will das ganze gar nicht generell in Frage stellen. Es gibt sicherlich robustere Pferd als Ave, denen das Ganze gar nichts anhaben kann oder wird. Die Ergebnisse der letzten Jahre der europäischen Pferde sprechen da für sich. Es ist einfach eine Entscheidung für dieses spezielle Pferd, die ich am Ende allein zu vertreten habe und die ging nun mal gegen die Reise.

Ein Versuch, alternativ doch noch eine Startgenehmigung für Badminton zu bekommen, da das Pferd ja in einem so guten Zustand ist, wurde vom dortigen Veranstalter strikt abgelehnt. Jetzt wird neu geplant Dibo“   (Foto: IMAGO/Revierfoto)