Text: Nora Dickmann      Foto: www.Slawik.com

Wellness steht für Wohlfühlen, Entspannung und Kontakt. Nicht nur wir Menschen wünschen uns das, auch Pferde genießen solche Sonderbehandlungen sehr. Wir zeigen Ihnen, wie dieser Aspekt des Pferdelebens umgesetzt werden kann

Neben der täglichen Pferdepflege, abwechslungsreicher Bewegung, Koppelgang, Hufpflege und den Sozialkontakten zu den Artgenossen gehört das „Betüddeln“ des Tieres zum Pferdealltag dazu. Genau wie beim Menschen ist die Massage auch beim Vierbeiner wohltuend für die Muskulatur. Besonders Pferde, die im Training stehen, freuen sich über eine solche Anwendung. Vor oder nach dem Reiten wirkt eine Massage wahre Wunder. Mit ihr können Muskelverhärtungen beim Tier behandelt werden. Sie lockert die Muskulatur und steigert die Durchblutung sowie den Stoffwechsel. In den Pferdealltag kann diese leicht integriert werden. Schließlich bedeutet Wellness, sich sowohl um die Seele als auch um den Körper zu kümmern. Auch das Putzen ist nicht nur für die Säuberung da, sondern hat auch einen massierenden Effekt. Aber es gibt auch andere Methoden, um das Tier entspannen zu lassen. Dies zeigt es meistens mit einer genüsslich gespitzten Oberlippe, mit Abkauen oder mit geschlossenen Augen. Und welchem Pferdebesitzer lässt dieser Anblick nicht das Herz aufgehen?

Massagegeräte


Neben den manuell angewendeten Massagegeräten wie dem Striegel gibt es auch akkubetriebene Geräte, die dem Tier helfen zu entspannen. Die meisten Geräte folgen der Klopfmassage, fördern die Durchblutung und regen die Geweberegeneration an. Das Novafon hingegen sendet Vibrationen über Schallwellen in den Körper und kann so Verspannungen lösen. Das Gewebe wird bis in die Tiefen stimuliert. Die Durchblutung und damit auch der Stoffwechsel werden angeregt. Auch eine schmerzlindernde Wirkung wird diesem Gerät nachgesagt.

Die Putzmassage 


Putzen soll das Pferd vom Dreck befreien, das ist klar. Und dass sie damit soziale Kontakte pflegen, auch. Aber mit der richtigen Technik können sogar die Lymphen in Schwung gebracht werden. Das ist dann ein richtig erholsamer Moment für das Pferd. Hier werden auch Stoffwechsel- und Entzündungsprodukte abtransportiert. Aber wie funktioniert es? Der Trick liegt in den kreisenden und spiralförmigen Techniken, mit denen das Tier geputzt wird. So werden die Lymphen Zentimeterweise angeregt. Besonders gut wirkt diese Putztechnik übrigens an den Beinen. Denn Pferde haben dort recht schwache Lymphgefäße. Kommen diese in Bewegung, beispielsweise durch das Putzen, fließen sie ab. Damit die Lymphe mit ihren Inhaltsstoffen aus den Beinen abtransportiert wird, muss hier unbedingt gegen den Fellstrich gestriegelt werden, damit die Lymphe nach oben in Richtung Lymphknoten abfließt. Um diese Putzmassage zu vereinfachen, eignen sich Massagehandschuhe und -striegel. Meistens passen sich diese durch ihr weiches Material optimal den Körperformen des Pferdes an und lassen den Reiter feinfühliger massieren.

den kompletten Artikel finden Sie in der Mein Pferd 03/2021.