Text: Alexandra Koch      Foto: www.Slawik.com

Wie füttere ich mein Pferd im Sporteinsatz richtig? Diese Frage stellen sich Pferdebesitzer immer wieder. Denn was genau über den Erhaltungsbedarf hinaus gefüttert werden sollte, scheint teilweise an eine Wissenschaft zu grenzen.

Wichtig ist, dass auch für Athleten immer die Fütterung von Raufutter, sprich hochwertigem Heu, im Mittelpunkt stehen sollte. Darüber hinaus gibt es aber für die Fütterung von Sportpferden je nach Intensität des Einsatzes noch einiges zu beachten.

Leistungsbedarf ermitteln

„Der Leistungsbedarf des Pferdes lässt sich aus Informationen zur Körpermasse, Dauer der Arbeitsperiode, Gangart und gegebenenfalls auch zur Herzfrequenz ableiten“, erläutert Prof. Dr. med. vet. Manfred Coenen, der über Jahre Dekan des Instituts für Tierernährung an der Uni Leipzig war.

Die veränderte Fütterung für Sportpferde muss langsam vorbereitet werden. An neue Fütterungsroutinen sollte jeder Pferdehalter langsam und Schritt für Schritt herangehen. Bei Jungpferden sollten immer auch die essentiellen Aminosäuren, die das Pferd zum Muskelwachstum benötigt, aber nicht selbst herstellen kann, schrittweise erhöht werden. In Futtermischungen für Jungpferde wird zu diesem Zweck häufig Sojaschrot eingesetzt.

Den ganzen Tag über Heu

Heu ist das A und O der Fütterung. Wenn der Magen des Pferdes leer ist, greift Säure an. Vor allem, wenn das Pferd unter starker Belastung im Training oder sportlichen Einsatz ist, kann das passieren. „Daher sollte dem Pferd vor dem Training immer ein wenig Heu gegeben werden“, erklärt Tierarzt Prof. Dr. med. vet. Manfred Coenen. „Der beste Säure-Puffer ist Raufutter.“

Daher sollte auch ein Sportpferd immer Heu bzw. alternativ zum Teil auch Stroh zur Verfügung haben. Fresspausen sollten niemals zu lange dauern, das überanstrengt den empfindlichen Verdauungsapparat. Daher ist es am besten, wenn das Pferd wirklich rund um die Uhr Zugang zu hochwertigem Heu hat. Professor Coenen empfiehlt, für Pferde im Leistungssport energiereicheres Heu zur Verfügung zu stellen und nicht den Mehrbedarf ausschließlich mit Kraftfutter zu decken. Eine Heuanalyse gibt über die genaue Zusammensetzung Auskunft.

… den kompletten Artikel finden Sie in der Special-Ausgabe 13/2020.