Text: Redaktion    Foto: www.Slawik.com

Forscher spekulierten lange darüber, ob koppende Pferde von bestimmten Kolikarten häufiger betroffen sind als Pferde, die nicht an dieser Verhaltensauffälligkeit leiden. Nun liegen endlich konsistente Daten vor, die den Zusammenhang deutlich bestätigen.

Pferde, die koppen, beschädigen nicht nur Gegenstände, wenn sie ihre Schneidezähne darauf aufsetzen (Aufsetzkopper), sondern können auch unter übermäßiger Zahnabnutzung, Magengeschwüren, Zahnanomalien etc. leiden. Die Ursachen der Verhaltensstörung sind bislang noch nicht restlos geklärt. Bereits 2011 berichteten Forscher, dass koppende Pferde zwölfmal häufiger an wiederkehrenden Koliken leiden als nichtkoppende Artgenossen. 2014 wurde dies in einer weiteren Umfrage bestätigt. Auch Daten, die Louise Southwood 2015 präsentierte, haben gezeigt, dass Koppen neben Ernährungsumstellung, Zahnproblemen und Besatzdichte auf dem Pferdebetrieb einer der Hauptrisikofaktoren für wiederkehrende Koliken sei.