Text: Redaktion     Foto: Daniel Elke

Wie schnell sich ein Pferd nach einer Krankheit erholt und wie belastbar es danach ist, hängt auch von den passenden Reha-Maßnahmen ab. Diese drei Anwendungen werden häufig angeboten

  1. Solarium und Sauna

Wärme und Licht – das ist nicht nur gut für die Psyche, sondern auch für die Muskeln. Bestimmte Infrarotstrahlen des Solariums erwärmen sogar tieferes Gewebe, die Durchblutung und der Stoffwechsel werden angeregt. Muskeln entspannen sich und werden wieder locker. Ebenfalls mit Infrarotstrahlen arbeitet ein Thermium. Dieses kann in Verbindung mit einem Dampferzeuger auch für Hustenpferde eingesetzt werden. Manche Thermien nutzen auch verschiedene Lichter, um darüber die Stimmung des Pferdes positiv zu beeinflussen.

In einer Sauna kann sich bei Hustenpferden durch die Hitze sogar tief sitzender Schleim lösen, da er flüssiger wird. Er lässt sich leichter abhusten, denn das Pferd muss den Bauch nicht so stark anstrengen. Das wirkt sich auch positiv auf die Atem- und die Herzfrequenz aus. Eine Sauna soll zudem die Fruchtbarkeit von Problemstuten verbessern. Zur Behandlung von Husten, Muskelerkrankungen und bei Infektanfälligkeit

  1. Aquatrainer

Durch den Auftrieb des Wassers werden Gelenke und Bänder viel weniger belastet. Die Rückenmuskulatur wird gekräftigt, da das Pferd mehr Kraft aufwenden muss, um die Hinterbeine durchs Wasser nach vorne zu nehmen. Wasser kühlt und massiert, sodass es auch die Durchblutung fördert. Einige Reiter nutzen es deswegen auch gerne, um Muskeln und Kondition schonend aufzubauen. Zur Behandlung von Rückenproblemen, Bänder- und Sehnenerkrankungen, Gelenkproblemen, Verspannungen, chronischer Phlegmone und für Muskelaufbau

  1. Soletherapie

Das gesunde Reizklima der Nordsee holen sich manche Rehazentren ins Haus: Sie bieten eine Soletherapie an. Salz hat eine reinigende Wirkung und sorgt dafür, dass entzündetes Gewebe abschwillt. Das Salz zieht aus dem umliegenden Gewebe Flüssigkeit ab, sodass sich auch festsitzender Schleim verflüssigt und leichter abtransportiert werden kann. In einigen Rehazentren wird die Inhalation von ionisiertem Sauerstoff angeboten – dieser soll angeblich besonders gut vom Körper aufgenommen werden, da er tiefer in die Atemwege eindringt. Auch auf die Pferdehaut wirkt sich eine Soletherapie positiv aus, da sich der salzige Nebel auf die Haut legt und beispielsweise Bakterien abtötet.

Mehr Reha-Maßnahmen finden Sie in der aktuellen Mein Pferd- Ausgabe.