Text: Redaktion         Foto: www.Slawik.com

Pferde, die in der Lage sind, Viren ohne klinische Erkrankungen auszuscheiden, werden als „stille Ausscheider“ bezeichnet. Sie zeigen selbst keine Krankheitssymptome und gelten als gesund. Allerdings tragen sie die kranheitserregenden Viren latent in sich und können diese an andere Pferde weitergeben. Sie sind also eine mögliche Quelle für Krankheitsausbrüche. Solche Ausbrüche verursachen neben dem Leid der betroffenen Pferde auch einen wirtschaftlichen Schaden, beispielsweise durch Absage von Veranstaltungen, die Behandlung der erkrankten Tiere oder des Trainingsausfalls, den es zu vermeiden gilt. In einer Studie der Universität von Kalifornien in Davis (USA) wurde nun festgestellt, dass vor allem das equine Herpesvirus-1 (EHV-1) in klinisch gesunden Sportpferden in hohen Maßen zirkulieren: Nahezu 10 % der untersuchten Pferde waren betroffen.