Tier oder Mensch?
Frohes neues Gelingen!
Da sind sie wieder: Die fiesen Neujahrsvorsätze. Sie gehören unbewusst oder bewusst für viele von uns genau wie ein Feuerwerk und das Anstoßen um Mitternacht zum Jahreswechsel. Mehr Sport, Stress abbauen, schlechte Angewohnheiten unterlassen oder den Mann/die Frau fürs Leben finden sind nur einige davon. Leider scheitern wir an unserem Vorhaben nicht selten.
Eine schwedische Studie hat dazu herausgefunden, dass es häufig schon an unserer Formulierung des Vorsatzes liegt, ob dieser negativ oder positiv besetzt ist. Sie ist also schon ein Grundstein für dessen Erfolg oder Misserfolg. Wer seinen Vorsatz von „Ich werde aufhören/vermeiden“ zu „Ich werde damit anfangen“ umformuliert, hat also eine größere Chance, das Ziel zu erreichen. „Abnehmen“ ist kein gutes Ziel, „fitter werden“ aber hingegen schon. Etwas zu machen ist demnach viel leichter, als etwas zu lassen.
Können wir aus diesen Erkenntnissen auch etwas für unseren Stallalltag und den Umgang mit dem Pferd mitnehmen? Na klar! Denn wir haben doch alle unsere Vorsätze, die sich das ganze Jahr nur so im Kopf stapeln: „Ich muss aufhören, meinen Spind unaufgeräumt zu hinterlassen“, „Ich will meinen Stress nicht mehr mit in den Sattel nehmen“ oder „Ich möchte mich nicht mehr ständig mit anderen Reitern vergleichen“. Probieren Sie 2023 doch mal alles, Ihr vorhaben „aktiv“ zu formulieren. Sie werden also damit anfangen, den Spind aufzuräumen, dann mit guter Laune das Pferd aus der Box holen und in der Halle nur sich im Fokus im Spiegel betrachten, um Ihre Fortschritte zu sehen und zu würdigen. Probieren Sie es aus!
Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Start ins Jahr 2023! Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe.
Lara Wassermann
Leitende Redakteurin Mein Pferd
Tier oder Mensch?
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