Text: Lara Wassermann | Fotos: Daniel Elke

Ein so dünnes Pad sollte unseren Pferden helfen, dass sie weniger Druck im Rücken verspüren? Das konnten wir uns schwer vorstellen, sind aber von den Ergebnissen beeindruckt!

Häufig stellt sich die Frage, ob man noch ein Pad zwischen Schabracke und Sattel legen sollte. Lammfell und Gel sind dabei die vorherrschenden Materialien. Auch bei kleinen Anpassungsschwierigkeiten kann ein entsprechendes Pad helfen, dass der Sattel gut liegt. Die Marke Invictus beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Erstellung des perfekten Pads, welches dem Pferd zu einer lockeren und entspannten Rückenmuskulatur verhelfen soll und schlechte Einwirkungen des Reiters mindert. Dabei wird bei dem Standard-Modell wert darauf gelegt, dass die Passform des Sattels nicht verändert wird.

Die Technologie

Die Pads sind die einzigen Sattelpads, die mit der sogenannten D3O® Smart Material Technologie ausgestattet sind. Sie sind nur 1,5 cm dünn, bieten aber eine exzeptionelle Druckverteilung durch reaktionsfähige Moleküle. Außerdem sind sie sehr atmungsaktiv und rutschfest, wodurch das Pad genau dort bleibt, wo es liegen soll. Mithilfe der D3O® Smart Material Technologie können Druckenergien besser als bei jedem anderen Material von vergleichbarer Dicke kompensiert werden. Bei speziellen Tests wurde herausgefunden, dass das Invictus-Pad im Vergleich zu Memoryschaumstoff und Gel deutlich besser Druck absorbiert.

Im Kern des Invictus-Pads wurde ein flexibler polymerer Kunststoff eingearbeitet, welcher durch spezielle Moleküle auf Druckenergien reagiert: Sobald die Moleküle Druck ausgesetzt sind, ziehen sie sich zusammen und bilden eine Fläche, die Druck und Stoß optimal kompensiert. Auf nachlassenden Druck reagieren die Moleküle, indem sie sich sofort wieder voneinander lösen. Das Pad ist dann wieder weich.

Hochwertiges Design

Auf der Unterseite des Pads kommt ein atmungsaktives Abstandsgewebe zum Einsatz, das Hitzestau verhindert und zu der erstklassigen Passform des Pads beiträgt. Der rutschfeste Mikrofaser-Stoff in Wildleder-Optik liefert einen sportlich-klassischen Look, der sowohl unter Dressursätteln als auch Vielseitigkeits- oder Springsätteln dezent aussieht. Durch das sehr leichte Eigengewicht von nur 900 Gramm kann es auf jede Schabracke und unter jeden Sattel gelegt werden.

Das Pad sollte nur per Hand gewaschen werden und nicht in der Waschmaschine oder im Trockner. Möglicher Staub kann problemlos mit einem Mikrofasertuch entfernt werden. Geliefert wird es in einer hochwertigen Tasche, die sich hervorragend für die Lagerung bei Nichtnutzung eignet.

Fazit

Das Invictus-Sattelpad sieht unscheinbar aus, zeigt seine Wirkweise aber beim Reiten. Die meisten Pferde, bei denen wir es getestet haben, liefen unter dem Pad deutlich lockerer und ließen sich nach kürzerer Aufwärmphase locker über den Rücken reiten. Der Sattel saß genauso gut wie ohne Pad und wurde dadurch nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Das Sattelkissen ist auch als Variante mit Einschubfächern erhältlich. Dadurch können kleine Defizite der Sattelpassform ausgeglichen werden. Die Molekül-Technik scheint wirklich zu funktionieren, und wir möchten das Pad nicht mehr missen. Ein zwar nicht preisgünstiges, aber dafür sehr gutes Pad.

 

Auf einen Blick: „Necesse“-Sattelpad von Invictus

Farben: Schwarz, Braun

Preis: 159,00 Euro

Größen: Dressur (bis 17,5 Zoll), VS/AP XL (18–19 Zoll), VS/AP (bis 17,5 Zoll)

www.invictus-equestrian.com