Es ist die größte Pferde-Show aller Zeiten und jeder kennt sie: Apassionata. In jedem Jahr begeistert sie Hunderttausende von Zuschauern immer wieder aufs Neue mit ihren atemberaubenden Shows, wunderschönen Pferden und tollen Choreografien. Mein Pferd durfte nun exklusiv einen Blick in den Backstage-Bereich werfen, mit den Stars auf Tuchfühlung gehen und ganz nebenbei die neue Show bewundern
Text: Jessica Classen; Fotos: PR/ Apassionata

Die Lichter gehen aus, und alles ist dunkel. Kurz darauf ertönen die ersten Laute der Musik. Alles um uns herum ist still, und man spürt die Spannung angesichts der Vorfreude. Welche tollen Showbilder werden uns diesmal erwarten? Welche Reiter werden dabei sein, und welche Pferde haben sie mitgebracht? Eins ist uns allen klar: Die Macher von Apassionata werden wieder einiges vorbereitet haben, die Bühnenbilder werden klasse sein, und die Reiter werden ein Können zeigen, bei dem keiner neidisch, sondern höchst erfreut ist, es sehen zu dürfen. Also eigentlich alles wie immer, oder? „Nicht ganz“, so Siri Mylius mit einem Lächeln, PR-Managerin bei Apassionata. „Bei dieser Tournee wird es viele Neuheiten geben. So wird Bartolo Messina erstmalig mit seinen Miniature-Pferden dabei sein, die die ganz Großen in den Schatten stellen werden.“ Auch die verschiedenen Küren wie der Friesen von der Equipe Giona, der Equipe Valença oder von den Trickreitern der Voltigeurs du Monde stecken in diesem Jahr wieder voller Überraschungen und bieten Highlights, die die Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr herauskommen lassen werden.

Backstage bei Apassionata

Die ersten Zuschauer stehen bereits am Eingang, als wir eintreffen. Dabei ist es doch gerade einmal elf Uhr vormittags, und die erste Show wird erst um 14 Uhr beginnen. „Viele kommen so früh, weil sie darauf hoffen, einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können“, erklärt Siri Mylius. „Deshalb ermöglichen wir den Zuschauern, bei einer exklusiven Stallführung die unvergesslichen Erlebnisse der Show durch ihr persönliches Backstage-Abenteuer noch zu bereichern.“ Führungen gibt es sowohl vor als auch nach jeder Vorführung. Damit die Pferde aber von dem ganzen Trubel nicht zu aufgeregt werden, dürfen nur maximal 20 Teilnehmer pro Führung dabei sein. Dabei können sie die Reiter hautnah erleben, während sie durch die Stallzelte und den Backstage-Bereich gehen. „Außerdem besteht die Möglichkeit, mit den Stars zu reden und Fragen zu stellen“, erklärt die PR-Managerin weiter. „Insgesamt dauert die Führung circa 45 Minuten, die aber voll gespickt sind mit vielen interessanten, spannenden und lustigen Geschichten und Momenten.“ Sie gibt uns die Backstage-Ausweise, damit auch wir einmal dieses Abenteuer erleben dürfen. Es geht linker Hand an der großen Arena vorbei, wo auch schon der erste Wachmann steht, der unsere Ausweise kontrolliert. „Es ist unglaublich, was manche Menschen sich einfallen lassen, um einmal die Pferde streicheln zu können“, erklärt Siri Mylius. „Darum haben wir überall Leute, die aufpassen, dass Unbefugte nicht hereinkommen. Das ist zur Sicherheit der Pferde.“ Dabei besteht für die Zuschauer am Ende der Show immer die Möglichkeit, die Pferde einmal streicheln zu dürfen, wenn alle noch einmal in das Viereck kommen und sich vom Publikum verabschieden. Aber es ist natürlich etwas anderes, wenn man die Pferde, und auch die Reiter und Pfleger, einmal privat sieht.

Die sanften Riesen

Das erste, was wir sehen, als wir in das Zelt mit den Pferdeboxen kommen, ist der Noriker Thomas von Daphne de Visser, der seine Box direkt am Eingang hat. Als Kaltblut ist er eine imposante Erscheinung, die auf den ersten Blick jedem Respekt einflößt. „Dabei ist er herzensgut und sehr brav“, sagt die Niederländerin, die sich gerade auf die Generalprobe der Show vorbereitet. „Trotz seines Umfangs ist er recht beweglich. Und das zeigt er auch eindrucksvoll in der Show.“
Daphne hatte von jeher ein Faible für außergewöhnliche Pferde und ist bisher vor allem für ihre wunderschönen Shire Horses bekannt. Nun setzt sie wieder auf eine schwere Rasse mit ihrem Tigerschecken. Die Niederländerin hat ihre Pferde meist von klein auf bereits bei sich und baut auf diese Weise eine besondere Beziehung zu ihnen auf. „Sie müssen sich in erster Linie bei mir wohlfühlen“, erklärt sie. „Wenn ich merke, dass ein Pferd bei einer Show nicht dabei sein möchte, dann muss es das auch nicht. Eine Show würde niemals gut aussehen, würden die Pferde zum Mitmachen gezwungen werden.“

„Die Pferde sind ihr Ein und Alles!“

Mit dieser Meinung ist Daphne de Visser nicht alleine, wie uns Siri Mylius erklärt, als wir weitergehen: „Alle Reiter achten penibel auf ihre Pferde“, sagt sie. „Natürlich stehen sie oft in der Kritik, dass die Pferde leiden würden. Aber man muss es auch mal von der anderen Seite betrachten: Die Pferde sind ihr Ein und Alles, sowohl privat als auch beruflich. Sie verbringen fast rund um die Uhr Zeit miteinander. Kein Pferd würde das mitmachen, wenn es leiden würde.“ Aus diesem Grund ist es den Machern nur möglich, in jedem Jahr wieder eine neue Show mit vielen neuen und altbekannten Stars auf die Beine zu stellen. Nicht umsonst ist Apassionata die bekannteste Pferde-Show aller Zeiten. Sie verbindet reiterliches Können mit Musik, Gesang und Ballett, und außerdem wird dem Zuschauer eine mitreißende Hintergrundgeschichte geboten, die von jung bis alt alle in ihren Bann zieht.
So ist es auch bei der neuen Show „Cinema of Dreams“, die seit Oktober 2016 bis Juni 2017 in 32 Städten Europas auf Tournee unterwegs ist. Auch in dieser Saison ist wieder für jeden etwas dabei: verschiedene Rassen – von ganz klein bis ganz groß – und Reitweisen, Tanz und Gesang, eine Geschichte und viele tolle Sound-und Lichteffekte. Bei Apassionata schlagen nicht nur Reiterherzen höher!

Tickets und weitere Infos finden Sie auf der Homepage von Apassionata: www.apassionata.com
Wer keine Karten für den Backstage-Bereich bekommen hat, findet in diesem Video eine wunderbare Alternative.