Vorschriften für isländische Blutfarmen

ICELAND-ANIMAL-INDUSTRY-PHARMACEUTICAL-HORSES-LIVESTOCK Blood is collected from a mare while a large cannula has been introduced into the tethered mare's jugular vein, at a 'blood farm' near Selfoss, southern Iceland on September 30, 2022. - On an autumn day in a lush green prairie in Iceland, more than a dozen pregnant mares are waiting to be bled for the last time this year. Located near Selfoss in southern Iceland, a

Text: Redaktion Foto: Getty images

In Island werden Islandstuten für die Gewinnung des Hormons PMSG (Pregnant mare serum gonadotropin) auf sogenannten Blutfarmen verwendet. Hier wird ihnen in einem Zeitraum von ca. 10 Wochen bis zu fünf Liter Blut pro Woche entnommen. Das aus dem Blut gewonnene PMSG wird durch ein isländische Biotech-Unternehmen zu Pulver verarbeitet und an Züchter von Kühen und Schweinen verkauft, da es die Fruchtbarkeit ihrer Tiere erhöht. Für die Farmbesitzer ist dieses Geschäft sehr lukrativ, für die Stuten bedeutet dies meistens den Tod. Ein Video zeigte die Misshandlungen und löste weltweit eine Schock-Welle aus. Seit August 2022 gelten nun strengere Vorschriften. Bis 2025 will Island über die Zukunft der Farmen entscheiden. Außerdem hat die Fachkommission Viehwirtschaft des Schweizer Bauernverbandes (SBV) den Einsatz von PMSG bei Schweinen verboten.

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