Text: Nora Dickmann     Foto: www.Slawik.com

In kälteren Monaten des Jahres fällt es vor allem Reitern, die über keine Reithalle verfügen, schwer, ihre Pferde richtig zu arbeiten. Die Böden draußen sind gefroren oder matschig. Wie Sie das Beste aus der kalten Jahreszeit holen, verraten wir Ihnen im Thema des Monats.

Spätestens, wenn der erste Bodenfrost da ist, machen sich Reiter Gedanken über die Winterarbeit mit ihren Vierbeinern: Wie halte ich mein Pferd fit? Wie bekomme ich es gut durch die kalte Jahreszeit, und wie kann ich dem Tier auch jetzt noch möglichst viel Abwechslung bieten? Man sollte sich jedoch vor dem ersten Frost mit dem Thema beschäftigen, denn eigentlich beginnt die Vorbereitung im Herbst. Die Nächte werden wieder länger, das Winterfell wächst, und das Immunsystem wird stark beansprucht. Das hängt alles zusammen. Der Fellwuchs orientiert sich stark am Tag-Nacht-Rhythmus. Scheint die Sonne also nicht mehr so lange, ist dies ein Signal für das Pferd, das Winterfell wachsen zu lassen. Dies führt wiederum dazu, dass das Immunsystem beansprucht wird und der Organismus viel mehr gefördert wird als sonst. Um ein gutes Haarkleid zu bilden, werden Mineralstoffe herangezogen, welche durch eine Futterumstellung erhalten werden müssen. Denn nur ein gutes Immunsystem hilft Ihrem Pferd, fit durch den Winter zu kommen.

Unterstützt werden können die Vierbeiner in dieser Zeit durch die Zufütterung von Kräutern, wie beispielsweise Hagebutten, Hanfsamen oder Kräutermischungen, die eine natürliche Rundumversorgung gewährleisten.

Übungen im Winter

Der Winter ist für das Training eine echte Herausforderung. Noch schwieriger gestaltet es sich, wenn man keine Reithalle zur Verfügung hat und nach draußen ausweichen muss. Sobald der Boden matschig und rutschig ist, wird es schwierig mit dem Unterricht. Aber auch im Winter haben Sie die Chance, Ihr Pferd abwechslungsreich zu beschäftigen und dabei vor allem die Basics zu festigen.

Keiner möchte auf einem Pferd sitzen, das vor lauter Bewegungsdrang zu bocken, rennen oder springen anfängt. Besonders wichtig ist, gerade im Winter, das richtige Aufwärmen. Kaum ein Reiter tut dies angemessen, sondern und schwingt sich auf den kalten Pferderücken und belastet diesen. Das kann Folgen wie Muskelverspannungen, Erschöpfungszustände oder Zerrungen zeitigen. Bevor der Reiter also in den Sattel steigt, sollte das Pferd bereits warm sein. Führt man dazu das Pferd, beispielsweise an der Longe, ist ein ruhiges und gleichmäßiges Tempo wichtig. Gerade im Winter kann man aber auch in die Natur ausweichen. Wie wäre es beispielsweise mit Hand- oder Schrittarbeit im Gelände?

Mehr Information rund um das Thema „Übungen im Winter“ finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe.