Beginnen wir die Übungen mit einigen grundsätzlichen Dingen um ein Gefühl für sein Pferd zu entwickeln:

Die folgenden Übungen sind nicht von mir „erfunden“ worden, sondern entstammen alten oder neueren Reitlehren. Ich will dir lediglich eine Hilfe und einen Anhalt zum Training geben, die du auch bei genügender Konzentration – alleine üben kannst. Denke immer an folgendes: Jedesmal, wenn du mit deinem Pferd umgehst oder dich auf dein Pferd setzt, bringst du ihm etwas bei!!! Ob du ihm etwas Gutes oder Schlechtes beibringst, liegt ganz bei dir!!! Alles was du mit deinem Partner Pferd trainierst ist, wie schon gesagt, abhängig vom Level deines Pferdes und dir selbst. Natürliche Fähigkeiten und ererbte oder antrainierte Fertigkeiten und Probleme spielen ebenso eine Rolle -ebenfalls von Pferd und Reiter. Deshalb ist es wichtig, immer vor Augen zu haben, euch beide nicht zu über- oder unterfordern. Aber Stillstand ist Rückschritt!!! Jede Beziehung braucht eine gewisse Pflege. Ohne neue Anforderungen an dich und dein Pferd zu stellen, wird diese Beziehung sehr bald fad und langweilig. Die richtige Relation zwischen Anforderung, Unterforderung und Überforderung macht es aus! Es kann nicht jeder Meister werden. Es braucht aber auch niemand Anfänger zu bleiben !!! Ich zeige dir hier nun jede Woche Übungen auf, die nicht so spektakulär und bekannt sind wie verschiedene Westernreitmanöver oder klassische Lektionen, aber die sehr effektiv dort hinführen, wenn man sie sauber reitet. Erst danach beschreibe ich die bekannteren Lektionen. Die folgenden Übungen solltest du deshalb immer wieder mal in dein Training einbauen. Dies bringt mehr, als das Pferd körperlich durch ständiges Traben oder Galoppieren müde zu machen, ohne eigentlich wirklich etwas sinnvolles getan zu haben. Manche Übungen wirst du aufgrund deines reiterlichen Vermögens als sehr schwierig empfinden, andere als sehr leicht. Aber irgendwo muss ich ja anfangen. Die Reiter, die diese Übungen schon „mit links“ reiten können, müssen dann eben solange auf neue Übungen warten, bis ihr Leistungsstand einsetzt. Über allem steht aber, dass die Qualität und Sauberkeit einer Übung wichtiger sind, als ihre bloße Ausführung – nur um sie schnell hinter sich zu bringen. Nimm dir Zeit!!! Übe die simplen Dinge bis sie funktionieren, bevor du komplexere Einheiten angehst!!! Gehe die Übungen in Ruhe durch und lerne sie auswendig, bevor du aufsitzt!!! Und ganz wichtig: Denke positiv!!! Wenn du nicht in der Lage bist, negative Gedanken und schlechte Laune spätestens bis zum Eintreffen am Stall in den Griff zu kriegen, wirst du diese negative Stimmung auf dein Pferd übertragen. Pferde sind von Natur aus in der Lage, Emotionen in ihrer Umgebung zu erspüren. Dies hat ihnen ihr Überleben gesichert. Das Pferd spürt auch deine Emotionen!!! Es spürt ein ängstliches Zittern des Reiters und übernimmt diese Ängste. Jeder, der schon mal ein Turnier – und sei es nur ein kleines Stallturnier – geritten ist, kennt diese Situation. Ein wenig Lampenfieber reicht, und alles was bisher im Training tadellos funktionierte, geht nun schief. Das liegt daran, dass dein Pferd deine Versagensängste nun mit der Turniersituation verbindet. Es regt sich ebenfalls auf und du wirst noch nervöser. Eine Kettenreaktion ohne Ende setzt ein. Nur du kannst durch dein ruhiges Verhalten jetzt die Kette zerreißen!!! Das Pferd wird es bestimmt nicht tun!!! Was kann denn schon passieren? Ein verpatztes Turnier von vielleicht hundert, die noch kommen! Na und??? Schaffst du es nicht, in solchen Situationen ruhig und emotionslos zu bleiben und reagierst stattdessen über und willst dein Pferd zwingen, trotz deiner eigenen Nervosität ruhig zu bleiben, wirst du die nächsten neunundneunzig Turniere ebenfalls verknallen.

GRUNDSÄTZLICHES BEIM REITEN

Grundsatz 1: Erst musst du wissen, was du willst. Grundsatz 2: Immer vom Leichten zum Schweren und vom Langsamen zum Schnellen Grundsatz 3: Erst Schenkel- und Gewichts-, dann erst Zügelhilfen. Grundsatz 4: Der Zügel folgt dem Bein in gleicher Weise. Grundsatz 5: Halszügel immer vor offenem Zügel (Bei Westernreitern um das spätere einhändige Reiten vorzubereiten). Grundsatz 6: Keine Zügelhilfe geht über den Mähnenkamm (Auch beim diagonalen Zügel wird nur in Richtung der entgegengesetzten Hüfte angenommen, nicht bis an die Hüfte). Grundsatz 7: Impulsgebung geht vor Dauerdruck oder Dauerzug. (Bei Widerstand gegen einen Druck oder Zug sofort zur Impulsgebung übergehen. Das heißt, bei der Zügelhilfe ein Zupfen und bei der Schenkelhilfe ein Klopfen). Grundsatz 8: Sofortiges Nachlassen des Drucks oder Zugs bei Eintritt der erwünschten Reaktion. Grundsatz 9: Beim Gymnastizieren und Geraderichten wird immer mit diagonalen Hilfen geritten, d.h. mit dem inneren Bein wird an den äußeren Zügel herangetrieben.

GEFÜHL FÜR DEIN PFERD ENTWICKELN

Gefühl für das Pferd kann dir kein Trainer der Welt beibringen! Gefühl kommt vom Üben – immer und immer wieder! Nimm dir mal die Zeit und beantworte dir nach dem Aufsitzen folgende Fragen, bevor du losreitest und ohne hinzusehen (dadurch bleibst du auch nach dem Aufsitzen erst einmal einige Sekunden stillstehen, wodurch du deinem Pferd nicht angewöhnst, beim oder sogar vor dem Aufsitzen bereits lostzugehen) Ebenso kannst du dadurch diese Unart bei deinem Pferd korrigieren. Also: 1. Sitzt du auf beiden Sitzbeinhöckern gleichmäßig? Fühlst du beide gleich? 2. Sind deine Sitzbeinhöcker am tiefsten Punkt des Sattels oder drückst du dich nach vorne oder hinten? 3. Sind deine Hüftknochen direkt über den Sitzbeinhöckern oder davor oder dahinter? 4. Sitzt du ab Hüfte abwärts wirklich entspannt? 5. Ist dein Oberkörper wirklich genau über der Hüfte oder lehnst du dich vor oder zurück? 6. Hast du eine vertikale Linie vom Reiterohr über die Schulter und die Hüfte bis etwas hinter dem Absatz (Westernsattel). 7. Sind deine Schultern gerade oder hängt eine Schulter tiefer? 8. Ist dein Kopf erhoben oder nach unten gerichtet? 9. Schaust du wirklich geradeaus? 10. Sind deine Oberschenkel relaxed oder angespannt und klemmen ums Pferd? 11. Hast du leichten Kontakt mit den Unterschenkeln zum Pferd oder sind sie vom Pferd weggestreckt oder klemmen sie gegen die Flanken des Pferdes? 12. Siehst du, wenn du an dir runterschielst, wirklich nur deine Zehenspitzen oder siehst du den ganzen Fuß? 13. Hast du gleichmäßigen Druck in beiden Bügeln? 14. Hast du beide Zügel mit absolut gleichmäßigem Kontakt in den Händen? Wenn du anreitest überprüfe weiterhin: 15. Läuft dein Pferd auf der Vorhand? 16. Macht dein Pferd den Rücken hohl? 17. Läuft dein Pferd am, vor oder hinter dem Zügel? 18. Läuft dein Pferd in gleichmäßigem Rhythmus oder wird es schneller, langsamer oder versucht es den Gang zu wechseln? 19. Läuft dein Pferd im richtigen Galopp?

Was machen, wenn etwas nicht funktioniert?

1. Zerlege eine Übung geistig in alle durchgeführten Einzelteile. 2. Gehe zurück zu den „Basics“. Eventuell zu ganz einfachen Übungen zurückkehren, um wieder Vorwärtsdrang, Akzeptanz des reiterlichen Drucks oder Reaktion auf seitwärts treibende Hilfen zu erhalten. 3. Reite eine Übung, von der du weißt, dass dein Pferd sie auf jeden Fall sehr gut ausführen kann. Dazu gehören zum Beispiel Walk-Jog Übergänge. 4. Übe in niedrigeren Gängen. Das heißt, funktioniert eine Galoppübung schlecht, reite sie zuerst im Jog und so weiter. 5. Übe eine nicht funktionierende Übung in entgegengesetzter Richtung. „Fühle“ auf deiner und des Pferdes „besserer Seite“, wie es sich anfühlt, wenn es klappt und kehre dann zu der schlechteren Seite zurück.

VERSAMMLUNG UND HALBE PARADEN (Half-Halt)

Versammlung zu fordern, ist speziell bei Westernreitschülern immer ein heikles Thema. Es ist nämlich mit treibenden Schenkeln und mit zurücknehmenden Zügeln verbunden. Also einer ganzen Menge Arbeit. Nicht, dass der Westernreiter nicht gerne arbeitet – er glaubt nur manchmal, dass dies zu „klassisch“ ist und wehrt sich etwas dagegen. Oft „fühlt“ der Reiter auch gar nicht, wenn er die Versammlung seines Pferdes erreicht hat. Außerdem reiten viele Westernreiter ihre Pferde permanent „untertourig“, d.h. zu langsam und ohne treibende Hilfen und glauben sie würden „Pleasure“ trainieren. Viele ahnen nicht einmal, was sie ihrem Pferd auf die Dauer damit antun!!!

„Vor dem Bein“ und „hinter dem Bein“

Um Versammlung zu erreichen, muss dein Pferd geradeaus und frei vorwärts gehen können. Das heißt, es ist in Balance. Ich zeige dir hier einmal auf, wie du fühlen kannst, ob dein Pferd geradeaus und in Balance läuft: Das Pferd ist erst dann fähig in die „Versammlung“ zu gehen, wenn du fühlen kannst, dass es frei vorwärts läuft, ohne durch deine Hände zu rennen. Es ist vorne leicht und mit dem Genick über dem Widerrist. Es reagiert auf die Hilfen deiner Hände, deines Gewichts und deiner Schenkel. Es muss sich für dich energisch und schwungvoll anfühlen, auch wenn es langsam läuft. Auf keinen Fall darf es sich faul anfühlen. Übergänge fühlen sich dann fließender an. Wenn es sich so anfühlt, nennt man dies „vor dem Bein gehen“! Du kannst fühlen, wie es sich mit der Hinterhand selbst nach vorne treibt. Das Genick ist, wie gesagt, der höchste Punkt deines Pferdes. Es sollte mit der Nase etwas vor der Senkrechten laufen. 2. Das Gegenteil von einem Pferd, das versammelt „vor dem Bein“ läuft, ist ein Pferd, das „hinter dem Bein“ läuft. Du kannst es fühlen, weil es sich jetzt „faul und träge“ anfühlt. Seine Schritte sind kürzer und steifer. Übergänge fühlen sich abrupter an. Der Mittelteil des Halses ist der höchste Punkt deines Pferdes. Das Pferd ist nicht ausbalanciert. Das Hauptgewicht liegt auf seiner Vorhand und du kannst fühlen, wie es sich mit der Vorhand nach vorne zieht. Seine Hinterhand schleppt hinterher, weil es sie ohne Versammlung nicht unter den Körper bekommen kann. Die Schritte sind viel kürzer als in der „Versammlung“. Das passiert immer dann, wenn du dein Pferd zwar auf die Senkrechte setzen willst, es dabei aber nur mit den Händen in die „Versammlung“ bringst. Das ist jedoch dann eine „falsche“ Versammlung und nicht ehrlich. Jetzt solltest du stattdessen mit „Half-Halts“ (halben Paraden), wie im Folgenden noch näher beschrieben, die Versammlung fördern. Half-Halts sind vergleichbar mit dem „Antippen“ der Bremse beim Auto, ohne das Gaspedal loszulassen. Dabei „bremst“ du dein Pferd nur leicht an, indem du die Hand am äußeren Zügel schließt. Das muss aber im Rhythmus der Bewegung deines Pferdes geschehen. Die vorwärtstreibenden Hilfen mit Sitz und Schenkel bleiben aufrechterhalten. Wenn du das trainierst, fühlst du, wie sich der Körper deines Pferdes etwas „zusammenschiebt“, weil du es sanft gegen das Bit treibst. Übe dies auch, indem du eine „modifizierte“ Halbe Parade trainierst. Um dein Pferd etwas zu verlangsamen schließt du dabei lediglich im Rhythmus seiner Schritte die Finger um den äußeren Zügel, bis dein Pferd etwas verlangsamt. Schließe dabei die Finger nicht länger als dein Einatmen dauert. Wenn du dies konsequent übst, wirst du fühlen, wie sich die Hinterhand senkt und dein Pferd sich zusammenzieht. Das ist Versammlung!!! Hüte dich also vor der „falschen Versammlung“! Die „richtige“ Versammlung geht auch verloren, wenn dein Pferd hinter die Senkrechte geht. Das passiert häufig, wenn die Reiterhand zu stark rückwärts einwirkt. Das Pferd fällt dann auf die Vorhand und die Hinterhand ist nicht mehr aktiv. In diesem Fall solltest du zur Basisarbeit zurückkehren und dem Pferd wieder das „Vorwärts-Abwärts“ beibringen. Also Hände weg und möglichst viel Leichttraben. Auch hier ist das „Überstreichen“ des Zügels wieder eine gute Sache. Lasse dein Pferd nicht bei jeder schwungvollen Vorwärtsbewegung den Widerstand des Bits spüren!!! Wichtig: Viele Übergänge und halbe Paraden sind das „A und O“ für das versammelnde Arbeiten. Also jetzt zu den ersten Übungen von denen nun jede Woche eine weitere folgt.

„CHECKE“ DEIN PFERD“ (Half-Halt)

Ein „Check“ wird angewandt, um zu Anfang einer Trainingseinheit ein Pferd an die Hilfen zu stellen. Das Pferd wird ausbalanciert, die Vorhand angehoben und die Hinterhand zum vermehrten Untersetzen angeregt. Man versucht gleich zu Beginn (nach dem Aufwärmen) einen Rhythmus zu entwickeln, das Tempo zu bestimmen, das Pferd daran zu hindern, sich auf das Gebiss zu legen oder zu rennen. Der Check ist eine haltende, verwahrende Hilfe (eine „nicht erlaubende“ im Gegensatz zu einer „ziehenden“ oder „nehmenden“ Aktion), welcher sofort ein Weichen/Nachgeben folgt. Das heißt die Hilfen müssen während eines Schrittes oder Galoppsprungs in einem kurzen Augenblick gegeben werden, ohne dabei jedoch Hektik aufkommen zu lassen. Das Timing ist wichtig Wie macht man das? Ein Check ist das fast gleichzeitige Ausführen des nachfolgend Beschriebenen mit Schwerpunkt auf Sitz und Schenkel und sowenig Zügel und Hand wie möglich. Wenn du den Check ausführst, muss sofort das Nachgeben kommen. Der Zeitpunkt des Nachgebens ist das Wichtigste an dieser Übung. Wenn du beim Check solange wartest, bis du das volle Ergebnis der Check-Stufe spürst, ist es für das Nachgeben bereits viel zu spät. Das Nachgeben ist es aber, was das Pferd dazu animiert, sich selbst zu tragen!!! Das zu lange Halten oder Ziehen führt beim Pferd zur Steifheit und Verspannung!!! Hört sich verdammt theoretisch an und ist nicht gerade „action-geladen“, ist aber eine tolle Übung, weil sie viel Geduld und Einfühlungsvermögen verlangt. Aber genau das ist es, was deine Arbeit mit dem Partner Pferd immer ausmachen sollte: Geduld, Einfühlungsvermögen und dein Bestreben, dem Pferd etwas beizubringen – nicht, es zu etwas zu zwingen -!!! Übung macht den Meister Hier jetzt die Check-Stufen, die du immer dann abrufst, wenn in den nachfolgenden Übungen das Wort Check auftaucht. Übe erst im Schritt, dann im Trab und wenn es zuverlässig funktioniert, übst du es im Galopp. Check-Übung Schließe nur die Finger, um den Zügel anzunehmen und dem Pferd eine Reaktion abzuverlangen. (Bei Eintreten der Reaktion sofort nachgeben) Drehe die Hände einwärts, um die Zügel anzunehmen und dem Pferd eine Reaktion abzuverlangen. (Bei Eintreten der Reaktion sofort nachgeben) Ziehe die Arme sanft nach hinten, um die Zügel anzunehmen und dem Pferd eine Reaktion abzuverlangen. (Bei Eintreten der Reaktion sofort nachgeben) Lehne dich soweit nötig mit dem Oberkörper zurück, um die Zügel anzunehmen und dem Pferd eine Reaktion abzuverlangen. (Bei Eintreten der Reaktion sofort nachgeben) Greife mit einer Hand am Zügel nach vorne und biege seinen Hals nach außen herum und halte ihn dort, wenn du es nur auf diese Weise zu der gewünschten Verlangsamung oder zum Stop bringen kannst. Das Ganze macht nur dann Sinn, wenn beim „checken“ des Pferdes alle Stufen des Checks (nur wenn nötig) durchlaufen werden, um das Pferd zum versammelteren, vermehrten Untertreten sowie dem Nachgeben im Genick zu bewegen. Das heißt, reicht das Schließen der Finger (Stufe 1.) aus, um das Pferd dazu zu bringen, dann musst du schon nachgeben, wenn du spürst, dass das Pferd reagiert. Reicht das nicht aus und du spürst keine Reaktion des Pferdes, dann kommt sofort die nächste Stufe (Einwärtsdrehen der Hände) oder die nächste Stufe (Armzug nach hinten) und so weiter. Du musst aber soviel Gefühl entwickeln, dass du nicht nur nicht die nächste Stufe verwendest, wenn sie nicht nötig ist, sondern auch schon während einer Stufe nachgibst, wenn du spürst, dass das Pferd reagiert. Es ist nämlich nichts verloren, wenn du nachgibst und dann erst merkst, dass das Pferd doch nicht zu Ende reagiert. Dann kommt eben die nächste Stufe. Die Übung ist jedoch völlig sinnlos, wenn du nicht sofort bei Eintritt der Reaktion nachgibst oder sogar noch eine Stufe höher gehst als nötig!!! Diese Übung erfordert, wie schon gesagt, viel Gefühl, Geduld und Zeit. Aber du darfst dein Pferd nicht durch mehr Druck als unbedingt nötig abstumpfen, verspannen oder sogar widerwillig machen. Hier eine Übung, in die du die obigen „Checks“ einfügst: Halte deinen Oberkörper möglichst gerade oder leicht zurück mit etwas angehobener Brust. Halte festen, ständigen Druck auf den Sitzbeinhöckern und schiebe diese etwas nach vorne. Halte beide Schenkel am Gurt. Halte beide Zügel genau gleich lang auf leichtem Kontakt. Reite im Trab vor der Ecke los. Reite durch die Ecke und halte nach 3-4 Metern mit „Check-Hilfen“ an. Reite wieder in den Trab und halte nach 5-6 Metern wieder mit „Check-Hilfen“ an. Trab. „Check“ aber dabei im Trab bleiben (Pferd sollte nun in einer der Checkstufen nachgeben, gefolgt von deinem Nachgeben). Weiter traben. „Check“. Trab durch die nächste Ecke und wieder von vorne bis das Pferd immer wieder auf die erste Check- Stufe reagiert.   Mit diesem Thema geht die Reihe weiter: Sitzübungen Hier geht es zur Reitübungsübersicht