Periodische Augenentzündung, Pferdegrippe
[textblock][bildlinks webeditionid=““/][inhalt]Periodische Augenentzündung

Definition
Bei der periodischen Augenentzündung handelt es sich um eine Erkrankung der mittleren Augenhaut, die sich auf das ganze Auge ausdehnen kann. Sie gehört zu den häufigsten Erkrankungen am Auge.

Ursache
Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. In Frage kommen Allergien, Autoimmunreaktionen, Bakterien, Virusinfektionen besonders der oberen Luftwege, möglicherweise auch Erblichkeit und Rassedisposition. Die Wissenschaft glaubt aber, dass Allergien, die durch giftige Stoffe und Krankheitserreger hervorgerufen werden, die Hauptrolle spielen.

Erscheinungsbild
Das betroffene Auge tränt stark, die Bindehaut ist gerötet. Binde- und Hornhaut, sowie das Oberlid sind geschwollen. Das Pferd ist lichtempfindlich. Schaut man vom Rand her, ist die Hornhaut milchig getrübt. Später kommen Pupillenverengung und eine träge Pupillenreaktion hinzu. Akute Entzündungsstadien treten schubweise auf. Manchmal dauert es nur wenige Tage bis zum nächsten Schub, manchmal vergehen Monate. Die akuten Schübe sind für das Pferd sehr schmerzhaft. Nach zwei Wochen ist der Anfall vorüber und das Auge erscheint wieder normal.
Nach mehreren Schüben verändert sich das Auge jedoch chronisch: Die Regenbogenhaut entzündet sich und verklebt mit Hornhaut oder Linse. Dadurch verengt oder verzerrt sich die Pupille. Deren Rand erscheint ausgefranst. Im Kammerwasser sind Schlieren und Flocken zu sehen. Die Linse kann sich punktförmig oder diffus trüben. Unbehandelt greift die Entzündung schließlich auf die Netzhaut und den Sehnerv über. Es droht eine Beeinträchtigung des Sehvermögens oder sogar Erblindung. 

Sofortmaßnahmen
Das Pferd sollte sofort in eine abgedunkelte Box gebracht werden. Das entzündete Auge kann durch Kompressen oder einen Verband geschützt werden.

Behandlung
Meist werden mehrmals täglich warme Umschläge verordnet. Um ein Verkleben der Regenbogenhaut mit der Linse vorzubeugen, müssen die Pupillen geweitet werden. Dies geschieht meist durch Atropinsalbe oder –tropfen. Die Entzündung kann durch ein entzündungshemmendes Mittel gestoppt werden. Liegen noch keine starken Schädigungen vor, kann eine Operation helfen. Allerdings beseitigen alle Behandlungsmethoden nicht die Ursache für die Entzündung.

Vorbeugung
Wichtigste Vorsorgemaßnahme ist eine einwandfreie Stallhygiene. Sämtliche infizierte Wunden und Infektionskrankheiten sollten sofort behandelt werden. Ratten und Mäuse sind zu bekämpfen.

Literatur
Dülffer-Schneitzer, Beatrice: Pferde Gesundheitsbuch. FN-Verlag.
Launer, Peter und andere: Krankheiten der Reitpferde. Ulmer Verlag.

Pferdegrippe
siehe Influenza
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