Mithilfe von Übergängen zur Versammlung

Auch hier gilt wieder , wie für alle Übergänge, dass mit jedem Übergang “nach unten” sich Dein Pferd mehr versammeln sollte. Später solltest Du wieder fühlen, wie sich Dein Pferd beim Übergang „hinsetzt“ und in Deine Hand läuft. Sein Genick und Hals sollten sich anheben ohne den Kopf zu heben. Mit jedem Übergang „nach oben“ solltest Du, genau wie bei den Schritt-Trab-Übergängen merken, wie sich Dein Pferd hebt, den Rücken runder nach oben beugt. Außerdem kannst du damit das „Timing“ des Gangwechsels üben.

TRAB – GALOPP – TRAB

Durch die großen Zirkel und langen Linien wird die freie, vorwärtsgerichtete Bewegung gefördert. Hierzu die Übung: (Schaue in der ersten Übung der Woche noch einmal nach, was ein „Check“ ist!) Reite z.B. bei A in den Zirkel in Trab nach rechts Bei A Galopp rechte Hand „Check“ Halte Dein rechtes Bein am Gurt, um dem Pferd beizubringen, das rechte Hinterbein vermehrt unterzusetzen, sich rechts zu biegen und gegen den linken Zügel zu laufen Etwas festeren rechten Zügel um die Rechtsbiegung, speziell im Genick, zu halten Halte etwas Druck auf dem linken Zügel, um die Rechtsbiegung nicht zu viel werden zu lassen und das Ausgreifen des linken Vorderbeines nicht zu weit werden zu lassen Halte das linke Bein hinter dem Gurt um die Hinterhand zu kontrollieren, damit die Hinterhand nicht nach links ausbricht Drücke den rechten Sitzbeinhöcker nach vorne, mit Gewicht im rechten Steigbügel Bringe Dein Knie und den Absatz etwas nach unten , damit Du nicht nach rechts kippst während du den rechten Sitzbeinhöcker nach vorne bringst Halte leichten Druck auf beiden Schenkeln Hole Dir den Vorwärtsdruck mit den Sitzbeinhöckern ohne mit dem Oberkörper zu schaukeln oder zu pumpen. Nicht nach vorne lehnen, weil dann der Druck der Sitzbeinhöcker verloren geht Nimm nie das linke Bein vom Pferd (also auch nicht klopfen, weil klopfen auch lösen beinhaltet) Kippe nicht die Schultern „Check“, damit die Bewegung des Pferdes nicht flach wird Balanciere Dich erneut aus und sitze gerade, weil man dann doch im Galopp etwas nach innen gefallen ist Bei A wieder in Trab Sobald Dein Pferd in den Trab übergeht (nicht schon vorher im Galopp), löse etwas die Zügel, um die Vorwärtsbewegung und Weichheit zu erhalten Trab durch die Ecke der Bahn „Checke“ jeden Schritt bis zum richtigen Resultat Im Trab dem Hufschlag folgen nach C Bei C auf den Zirkel nach rechts im Trab Wieder bei C Galopp rechts auf den Zirkel Wieder bei C Trab auf den Zirkel Wieder bei C Hufschlag folgen nach A Hinterhandwendung Wiederholung auf der anderen Hand Wichtig: Am Anfang wird man immer mehrere Zirkel als diesen einen reiten müssen, um sicher zu sein, dass das Pferd gut auf die Hilfen reagiert. Jedenfalls sind Übergänge immer besser als stures traben oder galoppieren des Pferdes!

GALOPP – SCHRITT – GALOPP

Diese Übung dient zur „Rechts-Links Balance“ von Pferd und Reiter. Dazu solltest du folgendes wissen: Du kannst Dein Pferd viel besser mit Schritt-Galopp Übergängen ausrichten als mit Trab-Galopp Übergängen!!! Es ist einfacher die Schritt-Galopp Übergänge zu üben, nachdem Du das Pferd vorher etwas galoppiert hast. Am Anfang solltest Du nicht gleich perfekte Galopp-Schritt-Übergänge erwarten. Ein paar Schritte im Trab sind auch OK. Das Pferd (und der Reiter) brauchen sehr viel Balancegefühl und Koordination, um vom Galopp direkt in den Schritt zu wechseln. Lehne Dich beim Übergang in eine schnellere Gangart nie nach vorne! Du hinderst sonst das Pferd daran, seine Vorhand anzuheben. Du musst das Pferd an den Hilfen haben und es muss dem Pferd auch möglich sein, in Balance anzugaloppieren bevor Du den Schritt-Galopp Übergang versuchst. (Habe Geduld). Wenn das Pferd hinter das Gebiss geht oder kleine Zackelschritte macht, bevor es in den Galopp springt, dann reite es aktiv nach vorne in den Trab, mache den „Check“, gehe wieder in den Schritt und versuche es erneut. Reißt Dein Pferd den Kopf hoch, ist es entweder nicht genügend vorbereitet oder hat keine gute Balance. In diesem Fall „Back to Basics“!!! Übertriebener Gebrauch des inneren Zügels kann zum falschen Galopp führen. Zu langes Festhalten des inneren Zügels nach dem Angalopp kann dazu führen, dass das Pferd in den Trab zurückfällt. Fällt das Pferd in den Trab zurück, musst Du folgende Entscheidung treffen: Ist es ein langsamer, gleichmäßiger Trab, dann galoppiere es neu an Ist es ein zu schneller, hektischer Trab, dann pariere es durch zum Schritt und galoppiere es dann neu an Galoppiere Dein Pferd nie aus einem hastigen, zu schnellen Trab an!!! Halte das Pferd am äußeren Zügel, damit es beim Angaloppieren nicht nach innen fällt. Dadurch würde es gleich am Anfang zu sehr auf der führenden Vorhand galoppieren Hierzu die Übung: Trab Galopp (z.B. rechte Hand) Bei „A“ Galopp auf dem Zirkel 3-4 Galoppsprünge vor der Bande bei „K“ „Check“ Geradeaus dem Hufschlag folgen (ganz gerade sitzen) Bei „H“ Durchparieren zum Schritt für 1-2 Schritte Leichte Innenbiegung fordern (viel inneres Bein am Gurt, äußerer Zügel am Hals beziehungsweise inneren Zügel etwas annehmen) Äußeres Bein hinter den Gurt In der Wendung Galopp Bei „C“ wieder auf den Zirkel   Der nächste Artikel zu der „Fit durch den Winter“-Reihe: Rückwärtsrichten Klicken Sie hier für die Übungen-Übersicht