Reitunfall: Auch der beste Reiter ist nicht vor einem Sturz gefeit. Beim Umgang mit Tieren können Unfälle grundsätzlich niemals ausgeschlossen werden. Dann ist es wichtig, gut versichert zu sein.

Für jedes Pferd muss eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Hier kann der Versicherungsnehmer das sogenannte Fremdreiterrisiko mitversichern. Dieses deckt Schäden ab, die das Pferd unter der Obhut eines Fremdreiters anrichtet. Falls das Pferd einen Unfall des Fremdreiters verursacht, sind damit die Folgen versichert. Der Schaden muss jedoch eindeutig durch das Pferd verursacht sein; im Einzelfall wird daher genau hingeschaut.

Eine Reitbeteiligung ist beim Fremdreiterrisiko nicht immer eingeschlossen. Dies sollte im Einzelfall mit der Versicherungsgesellschaft geklärt werden. Der Versicherungsnehmer selbst hat keine Ansprüche.

Die Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung deckt das Risiko eines Reitunfalls am besten ab. Während die Erstbehandlung nach einem Sturz von der Krankenkasse übernommen wird, zielt die Unfallversicherung auf weitreichende Unfallfolgen ab (Invalidität). Wichtig ist, dass die Versicherungssumme hoch genug ist. Zusätzlich kann eine Progression vereinbart werden. Vereinfacht gesagt heißt das: Je stärker versehrt der Versicherungsnehmer ist, desto mehr Geld wird ausgezahlt. Ist die Grundinvaliditätssumme hoch genug angesetzt, reicht eine Progression von etwa 350 % normalerweise aus. Darüber hinaus können ein Krankenhaustagegeld (mit oder ohne Genesungsgeld), eine Rente und eine Auszahlung im Todesfall vereinbart werden. Da eine Unfallversicherung auch für Spätfolgen von Unfällen eintritt, ist es wichtig, jeden Unfall umgehend zu melden. Eine spezielle Reiterunfallversicherung wird selten angeboten (z.B. bei den Uelzener Versicherungen). Hier besteht die Möglichkeit, eine Versicherung für alle Reiter eines Pferdes abzuschließen.

Versichert ohne Helm?

Das Versicherungsvertragsgesetz sieht vor, dass dem Versicherungsnehmer die Versicherungsbedingungen vor Abschluss eines Vertrages vorliegen. Diese sollten auch gelesen werden! Dennoch kann es sein, dass die für Reiter relevanten Punkte im Detail nachgefragt werden müssen. Folgende Fragen sind für

Reiter von besonderem Interesse:

  • Ist das Reiten ohne Reithelm versichert?
  • Ist das Reiten ohne Gebiss versichert?
  • Ist das Reiten ohne Sattel versichert?

Ehe Sie eine Versicherung abschließen, informieren Sie sich, welche Bedingungen an Sie als Reiter gestellt werden. Im Internet finden Sie Tarifberechnungen und Leistungsvergleiche (www.unfallversicherung.org, www.versicherungen.de, www.grundeigentuemer-versicherung.de, www.geld.de, www.versicherungsvergleich.de usw.). Die Tarife und Leistungen können sich im Einzelfall stark unterscheiden.

Für eine Beispielrechnung klicken Sie am Besten auf: www.unfallversicherung.org