Text & Foto: DMHA e.V. 

Vom 28. bis  30. September 2018 findet auf der Reitanlage Schnyder Ranch  in Ravensburg das diesjährige „Morgan Treffen“ statt. Dazu sind alle Besitzer/innen und Liebhaber/innen dieser Pferde herzlich eingeladen. Am 28. September findet abends der Vortrag „Mythos Morgan Horse“ statt, anschließend besteht die Möglichkeit sich über die liebenswerten, speziellen Pferde auszutauschen. Am Samstag findet der Kurs „Natur Horse Trail“ statt: Dabei wird das Vertrauen von Pferd und Mensch zueinander gestärkt, und die Übungen bereiten beide auf das Leben allgemein und Ausritte bzw. Spaziergänge im Speziellen vor. Am Samstagabend findet dann die Jahreshauptversammlung gefolgt von einem gemütlichen Grillabend statt.

Am letzten Tag besteht die Möglichkeit bei einem Kurs von Katrin Siewerth teilzunehmen. Katrin Siwerth ist seit Kurzem stolze Morgan Besitzerin und ist intensiv unter anderem mit den Lehren Bent Branderups vertraut. Ihre Einführung in die akademische Reitkunst lautet: „Der Begriff „Akademische Reitkunst“ bezieht sich zum einen auf die Reitakademien der Renaissance, aber auch auf das Wissen der alten Reitmeister – angefangen bei Xenophon bis hin zu Egon von Neindorff. Gepaart mit dem modernen Wissen um Biomechanik wollen wir mit pädagogischem Geschick dem Pferd helfen, seine Bewegungskompetenz zu verbessern. Aber nicht nur das Pferd, auch der Mensch erfährt eine Schulung von Körper und Geist.In der akademischen Reitkunst wird das Pferd als Partner verstanden, mit dem man einen gemeinsamen Weg beschreitet. Das Erlernen einer gemeinsamen Sprache, die für beide Seiten greifbar und nutzbar ist ermöglicht eine ganz neue Erfahrung von Kommunikation mit dem Pferd. Erst durch die akademische Reitkunst, hatte ich das Gefühl wirklich in eine Harmonie bei der Arbeit mit meinen Pferden zu kommen. Ich möchte meine vier- und zweibeinigen Schülern ebenfalls dieses Gefühl erleben lassen! Die Ausbildung des Pferdes beginnt mit der Bodenarbeit und findet am Kappzaum statt. So können die ersten Vokabeln gemeinsam gelernt, erklärt und verstanden werden. Longenarbeit, Crossover zum Langzügel und Arbeit an der Hand (dann als Vorbereitung zum Reiten mit Kappzaum & Gebiss) ergeben einen für das Pferd sinnvollen Ausbildungsweg hin zum geritten werden. Kann man diese Hilfen aus verschiedenen Führpositionen nutzen, werden sie sehr hilfreich sein um dem Pferd den Sitz des Reiters zu erklären. Der Sitz stellt in der Akademischen Reitkunst die „primäre Hilfe“ dar, gefolgt von den „Sekundärhilfen“ Schenkel, Hand, Stimme und Holzgerte. Bent Branderup sagte: „Die Dressur ist für das Pferd da, nicht das Pferd für die Dressur!“

Alle Fans und Interessierte dieser Rasse sind herzlich zu dem wundervollen Treffen in Ravensburg eingeladen.

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