In Bottrop-Kirchellen (NRW) hat eine Amtsveterinärin Ende Juni den Verkauf von drei Pferden aus schlechter Haltung unterbrochen. Wie die Westdeutsche Zeitung berichtet, überprüfte die Tierärztin vor dem endgültigen Kauf die neuen Besitzer und stufte diese als ungenügend ein. Die drei zum Verkauf stehenden Pferde gehören einem Mann aus Oberhausen, über den bereits wegen „fortgesetzter, gravierender Mängel“ im Februar diesen Jahres ein Haltungsverbot für Pferde verhängt worden war. Um der Strafe zu entgehen, brachte er die Tiere nach Bottrop-Kirchellen. Bald darauf fiel den dortigen Behörden jedoch auf, dass ihm die Haltung von Pferden untersagt ist. Nun sollten diese Tiere ein neues Zuhause finden. Daher hatte die Stadt Bottrop veranlasst, die Pferde im Zuge einer Auktion zu verkaufen, diese fand am 20. Juni statt. Die Veterinärin testete die Käuferin einer Stute und eines Wallachs, indem sie sie einer Prüfung der Sachkunde und zukünftigen Unterbringung unterzog. Diese fiel jedoch durch, woraufhin die Tierärztin jetzt den Verkauf aufgrund mangelnden Wissens stoppte. Mit den Sachkundeprüfungen möchte sie verhindern, dass die Tiere in ähnliche Verhältnisse wie zuvor gelangen. Alle folgenden möglichen Käufer werden sich einer solchen unterziehen müssen. Die beiden Pferde fielen deshalb nun an die Zweithöchstbietenden. Den Hengst ersteigerte ein Verwandter des Vorbesitzers und soll bald ebenfalls überprüft werden. Wenn er durchfällt, muss der Hengst erneut vermittelt werden.     (Foto: IMAGO/CTK Photo)