Wie wir bereits am 05.01.2015 berichteten, wurde in der Silvesternacht ein Pferd aus dem Stall des Göppinger-Reitvereins gestohlen. Der Schock des Neujahrmorgens sitzt immer noch tief. Der Betriebsleiter Holger Schulze spricht von Tierquälerei. Die Göppinger-Kreisnachrichten berichten nun, dass die tierärztliche Untersuchung keine körperlichen Schäden nachweisen ließ. Das sensible Pferd könnte jedoch unter psychischen Schäden leiden, deren Folgen bislang nicht absehbar sind. Eine Blutprobe, die den Verdacht einer eventuellen Medikamentenverabreichung beziehungsweise Sedierung klären soll, wurde nun entnommen. Die Testergebnisse werden jedoch erst Anfang nächster Woche gänzlich ausgewertet sein. Weiterhin steht mittlerweile fest, dass noch weitere Dinge aus dem Stallgebäude entwendet wurden. Darunter befinden sich unter anderem Reithandschuhe und ein Reithelm, von denen bislang jede Spur fehlt. Die Anzeige gegen Unbekannt läuft weiter, außerdem ist ein wichtiger Hinweis auf die Straftat bei der Polizei eingegangen, so der Polizeisprecher Wolfgang Jürgens. Eine 35jährige Frau soll, diesem Hinweis nach, in einer Göppinger-Kneipe erzählt haben, dass sie ein Pferd aus dem örtlichen Reitverein gestohlen habe. Ein Gespräch mit der Verdächtigen hat bisher jedoch noch nicht stattgefunden. Der Leiter des Reitvereins erteilte der Verdächtigen vorerst Hausverbot, bis die Sache geklärt ist. Die Sicherheitsmaßnahmen des Reitvereins haben sich verbessert, so sind nun alle Türen und Fenster verriegelt, ein Wachdienst wurde eingestellt und auch eine Überwachungskamera wird folgen. Der Betriebsleiter ist weiterhin beunruhigt, auch weil er eine Postkarte erhielt, auf der die Sicherheitslücken des Betriebes kritisiert wurden. Holger Schulze versteht dies als einen persönlichen Angriff gegen ihn als Betriebsleiter. Die Postkarte, die angeblich von einem Tierschützer stammen soll, wurde bei der Polizei als zusätzliches Beweisstück abgegeben.   (Foto: IMAGO/ITAR-TASS)