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Schloss Neuschwanstein ist eines der touristischen Highlights in Deutschland. Um den steilen Gang bis zum Schloss hinauf zu meistern, nutzen viele Gäste die Kutsche. Immerhin sind es 150 Höhenmeter, die bewältigt werden müssen. Nun werden die Kutschpferde auf dem Weg zum Schloss mit einem Elektro-Antrieb unterstützt. Tierschützer hatten immer wieder kritisiert, dass die Pferde den Anstieg ohne Hilfe meistern mussten. Mittlerweile sind alle Wagen mit einem leistungsstarken Elektromotor ausgestattet. Das erleichtert den Tieren das Bergaufziehen. Dies war für die Fuhrunternehmen eine große Investition, die sich aber bereits gelohnt habe. Die Pferde können die Kutschen in einem ganz normalen Tempo den Berg hinaufziehen, so wie sie es auch in der Ebene tun. Dadurch werden die Tiere mehr geschont und sind am Ende des Arbeitstages noch fit. Auch die Gäste scheinen begeistert zu sein. Das leichte Surren stört niemanden, und die Pferde kommen seitdem kaum ins Schnaufen. Dies sollte nun auch die Tierschützer beruhigen, die seit einem Unfall im Jahr 2012 auf eine Änderung der Verhältnisse am Schloss des Bayernkönigs Ludwig II. gepocht haben. Hier war ein Wagen ohne Kutscher den Weg hinabgaloppiert und verunglückt. Sieben Passagiere wurden dabei verletzt, die Pferde starben.