Foto: Zentralmagazin Naturwissenschaftliche Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Das Fragiles-Fohlen-Syndrom, kurz WFFS, ist bei Warmblütern eine schwere genetische, meist tödlich verlaufende Krankheit, die sich oft schon im Fohlenalter zeigt. Durch diesen Gendefekt ist das Bindegewebe instabil, was zu einer Instabilität der Gelenke führen kann. Für diesen Defekt ist das Gen PLOD1 verantwortlich. Nachdem die Ursache geklärt war, wurde nach dem Vererber gesucht. Lange wurde behauptet, der Stempelhengst „Dark Ronald XX“ sei Vererber des Fragiles-Fohlen-Syndroms. Die Universität Göttingen untersuchte die These und konnte nun das Gegenteil beweisen: Das WFFS wurde nicht durch den britischen Hengst vererbt. Dazu hatte das Göttinger Forschungsteam die sterblichen Überreste des Vollbluthengstes, welche in Halle-Wittenberg aufbewahrt werden, auf das Gen PLOD1 untersucht und ein negatives Ergebnis erhalten.

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