Influenza
[textblock][bildlinks webeditionid=““/][inhalt]Influenza
Pferdegrippe

Definition
Entzündung der Schleimhaut der Bronchiolen.

Erscheinungsbild und Krankheitsverlauf
Als erstes hat das Pferd Fieber. Dazu fallen ein trockener Husten und klarer bis gelber Nasenausfluss auf. Der Husten wird schmerzhaft. Häufig kommt eine  Bindehautentzündung der Augen hinzu. Meist dauert die Pferdegrippe zwei bis drei Wochen. Zu der Entzündung der Atemwege, die den wässrigen Nasenausfluss verursacht, kann eine Zweitinfektion hinzukommen. Dadurch wird der Nasenausfluss eitrig. Der Husten ist erst trocken und wird dann feucht. Die Lymphknoten sind anfangs schmerzhaft. Das Fieber sollte innerhalb von 3-4 Tagen abklingen, sonst ist vermutlich eine Zweitinfektion hinzugekommen. Wird die Erkältung nicht behandelt, kann es zu chronischem Husten kommen bis hin zu allergisch-asthmatischen Erscheinungen. Insgesamt kann das Pferd anfälliger für Allergien werden.

Ursachen
Ausgelöst wird die Grippe von das Virus Myxovirus influenzae, von dem es zwei Typen gibt. Vorkommen kann es überall. Es ist sehr ansteckend und verbreitet sich oft in heißen Sommern.

Behandlung
Da die Viruserkrankung nur vom Immunsystem bekämpft werden kann, ist es wichtig, die körpereigenen Abwehrkräfte des Pferdes aufzubauen. Meist spritzt der Tierarzt Vitamine und Stoffwechselaufbaupräparate. Schleimlöser und Hustenmittel werden bei verschleimten Atemwegen und starkem Husten eingesetzt. Antibiotika wirken nicht gegen Viren und werden höchstens zur Vermeidung oder Bekämpfung einer bakteriellen Zweitinfektion gespritzt. Manchmal gibt der Tierarzt auch fiebersenkende und entzündungshemmende Medikamente. das Pferd braucht Stallruhe. Zweimal täglich sollte Fieber gemessen werden. Steigt die Temperatur über 40° muss der Tierarzt erneut gerufen werden.

Alternative Heilmethoden
Da das Pferd ruht, sollte weniger Kraftfutter gegeben werden. Dafür können vermehrt Vitamine und Mineralstoffe durch Obst ergänzt werden. Zusätzlich helfen Kräuter wie Sonnenhut, Hagebutten, Löwenzahn, Brennnesseln. Damit der Schleim besser abfließen kann, ist es gut, vom Boden zu füttern. Wenn das Pferd nur leichtes Fieber hat, tun ihm ruhige Spaziergänge gut. Bei kühlem Wetter sollte eine Decke aufgelegt werden. Sonst helfen die Mittel, die auch bei der Bronchitis wirksam sind.

Vorbeugung
Gegen Influenza kann geimpft werden. Wichtig für die Atemwege ist ein staubfreies, nicht zu trockenes Klima. Das Pferd sollte nicht nass in die Box gestellt werdSen. Erkrankte Pferde gehören isoliert, damit nicht andere Stallgenossenngesteckt werden. Meist ist das Pferd schon nach einer Woche nicht mehr infektiös.

Literatur
Dülffer-Schneitzer, Beatrice: Pferde Gesundheitsbuch. FN-Verlag.
Wintzer, Hanns-Jürgen: Krankheiten des Reitpferdes. Parey Verlag.
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