Text: Aline Müller    Foto: www.slawik.com

Pferde sind Meister darin, selbst die kleinsten Fliegen und andere­ Reize auf der Haut wahrzunehmen. Das größte Organ des Pferdes ist nicht nur sensibel, sondern es übernimmt und steuert zahlreiche wichtige Funktionen des Organismus.

Ein komplexes System: Das größte Organ des Pferdes ist die Haut. Sie bedeckt die gesamte Körperoberfläche und dient als Schutz vor äußeren Einflüssen und Verletzungen. Außerdem regelt sie den Thermohaushalt des Organismus, schützt vor Unterkühlung, Überhitzung und Feuchtigkeitsverlust und sorgt so für eine konstante Körpertemperatur. Die Haut übernimmt auch wichtige Funktionen der Immunabwehr und des Stoffwechsels, beispielsweise als Ausscheidungsorgan für bestimmte Abbauprodukte. Zahlreiche Nerven, Sinneszellen und Drüsen in der Haut spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation und Reizweiterleitung. Die durchschnittliche Dicke dieses sensiblen Organs beträgt etwa 3,8 Millimeter. Jedoch kann die Haut an Rücken, Stirn und Nacken bis zu sechs Millimeter dick sein. Im Bereich der Leisten, der Achseln und an den Gliedmaßen ist sie dagegen am dünnsten.

Schutzfunktion erhalten: Häufiges Waschen des Pferdes kann die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigen. Um Hautschädigungen zu vermeiden, sollten Sie Folgendes beachten:

1. Benutzen Sie lauwarmes Wasser: Im Sommer können Sie dazu einen langen aufgewickelten Schlauch bei geschlossener Brause mit Wasser volllaufen lassen und ihn eine Zeitlang in die Sonne legen, damit sich das Wasser erwärmt.

2. Benutzen Sie spezielles Shampoo: Pferdeshampoo enthält, ähnlich wie Babyshampoo, nur milde Tenside, die die Haut weniger reizen. Spülen Sie das Shampoo gründlich aus: Rückstände von Pflegeprodukten können unter anderem zu Juckreiz führen. Deswegen sollten Sie mit klarem Wasser nachspülen. Setzen Sie auf Dexpanthenol: Dieser Inhaltsstoff in Shampoos wirkt rückfettend. Er dringt ins Haar ein und glättet die innere Schuppenschicht des Haares, sodass Glanz entsteht.

3. Abtrocknen nicht vergessen: Benutzen Sie nach dem Waschen­ ein Schweißmesser, auch bei heißem Wetter. Denn bei Sonne kann sich das nasse Fell stark aufheizen.

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