Kügelchen, Tropfen, Nadeln – das Spektrum der alternativen Heilmethoden ist ziemlich groß. Wir zeigen Ihnen mögliche Methoden 

Kleine Kügelchen für das Pferd, ein großer Schritt Richtung Gesundheit? Das möchte die Homöopathie erreichen

Bei Pferden sollte der Behandlung durch Homöopathie stets eine tierärztliche Diagnose vorausgehen, erklärt Tierheilpraktikerin Hilke Marx-Holena in ihrem Buch „Homöopathie für Pferde“. Ein Ratgeber für Homöopathie bei Pferden kann nach Diagnosestellung eine Hilfe sein, um das richtige Mittel für akute Atemwegserkrankungen des Vierbeiners zu finden. Neben den Krankheitssymptomen spielt auch die Persönlichkeit des Patienten eine Rolle für die Auswahl der Arzneimittel, die auf natürlichen Stoffen in extremer Verdünnung (Potenzen) basieren. Darunter gibt es Mittel, die eher „klein“ sind, also spezifischer auf Symptome zugeschnitten, und „größere“ Mittel, die einer genaueren Persönlichkeitsanalyse des Pferdes bedürfen. Als zwei wichtige Anfangsmittel beschreibt Marx-Holena „Aconitum“ und „Belladonna“, die laut ihrer Aussage meist in dieser Reihenfolge eingesetzt werden.

Generell sollte man mit einer niedrigen Potenz beginnen und die Wirkung beobachten, ehe man mit einer höheren Potenz fortfährt. Falls das ausgewählte Mittel auch dann nicht wirkt, kann bei unveränderten Symptomen auch noch zu einem alternativen Mittel gegriffen werden. Was aber immer wichtig ist: die Kommunikation mit dem behandelnden Tierarzt! Lassen Sie ihn wissen, dass Sie Ihr Pferd (begleitend) mit Homöopathie therapieren möchten.

Husten: Sind Bach-Blüten hilfreich?

Sag mir, wie du bist, und ich sage dir, wie du dich heilen kannst! Denn nach der Theorie von Edward Bach entstehen Krankheiten aufgrund negativer Seelenzustände

Diese Heilmethode geht davon aus, dass jede körperliche Krankheit eine seelische Ursache hat. Im Gegensatz zur Ähnlichkeitsregel in der Homöopathie sollen die Bach-Blüten-Essenzen einen positiven Gegenpol zu den negativen Seelenzuständen bilden, um diese so zu harmonisieren. Deshalb gibt es für Husten auch keine allgemeinen Empfehlungen unter den Bach-Blüten. Einige Charaktereigenschaften von Mensch und Pferd unterscheiden sich so grundsätzlich, dass man die betreffenden Blüten nicht auf das Fluchttier Pferd anwenden kann. Aggressive Eigenschaften können auf den Vierbeiner zum Beispiel nicht zutreffen, denn er ist ein Pflanzenfresser und flüchtet eher, als sich in den Kampf zu begeben. Der Pferdebesitzer muss also in der Lage sein, Verhaltensauffälligkeiten seines Tieres richtig zu deuten. Aber auch hier gilt: Einer Therapie durch Bach-Blüten sollte ohnehin eine tierärztliche Diagnose vorausgehen.

Text: Redaktion     Foto: AdobeStock/lichtreflexe

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