Knotenvariante 1:

Ziehen Sie das Seilende durch die Öse, schlagen Sie es zu einer Schlaufe und ziehen Sie es zwischen die Seile, die über das Genick verlaufen. Das Seilende fädeln Sie in einer Schlaufe nach links oberhalb des Ganaschenknotens ein. So zieht sich der Knoten im Ernstfall nicht zu stark zu.

 

Knotenvariante 2:

Ziehen Sie das Seilende durch die Öse und schlagen Sie eine Schlaufe nach rechts. Führen Sie das Seilende unter der Öse hindurch und durch die entstandene Schlaufe. Ziehen Sie den Knoten fest. Achtung: Dieser Knoten zieht sich schnell zu. Im Ernstfall ist er nur schwer zu lösen.

 

Schnellverschluss:

Ziehen Sie eine Schlaufe durch die Öse des Halfters. Das Seilende schlagen Sie dann zu einer zweiten Schlaufe, ziehen diese von oben durch die erste und ziehen den Knoten fest. Mit einem kurzen Ruck am Seilende ist das Knoten- halfter schnell und problemlos wieder zu öffnen.

 

Die richtige Passform: 

Das Wichtigste bei einem Knotenhalfter ist seine Passform. Häufig liest man bei Angeboten „Unigröße“ oder „Passt auf jedes Pferd“. Das ist jedoch nicht richtig. Maßnehmen ist daher angesagt. Messen Sie den Nasenumfang indem Sie ein Maßband etwa zwei Fingerbreit unter dem Jochbein um die Nase des Pferdes legen. Dann messen Sie die Länge von der Maulspalte bis zum Ohransatz. Wer ganz sichergehen möchte, kann zusätzlich die Länge vom Ohransatz bis unter die Kehle mes- sen, für den Fall, dass das Pferd sehr ausgeprägte Ganaschen hat.

 

 

Foto: Malte Schwarzer, Text: Inga Dora Schwarzer

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