Text: Inga Dora Schwarzer         Foto: Adobe Stock/ undrey

Wer etwas für seine Fitness tut, hat es viel leichter im Sattel. Dafür lassen sich Bewegungsaufgaben des Alltags ebenso nutzen wie gezielte Fitnesseinheiten mit oder ohne Pferd. 



Ausdauer erhöhen


Nutzen Sie bewusst alle alltäglichen Anforderungen, welche die Ausdauer trainieren. Gehen Sie viele Wege zu Fuß oder nehmen Sie das Rad anstatt des Autos. Steigen Sie Treppen, anstatt den Fahrstuhl zu nehmen. Um die Ausdauer gezielt zu trainieren, empfiehlt Dr. Heipertz-Hengst, zwei- bis dreimal wöchentlich ca. eine halbe Stunde walken, joggen oder radeln.

Bewegungsbewusstsein


„Wer seine Bewegungen im (Pferde-)Alltag kontrolliert ausführt, kann noch mehr für sich tun“, so die Expertin. Alle Aktivitäten rund ums Pferd (ausmisten, füttern, putzen, Schubkarre schieben und umkippen, Hufe auskratzen usw.) sollten rückenfreundlich und biomechanisch korrekt ausgeführt werden. Das stärkt die Muskulatur und beugt Verspannungen, Verkürzungen und Dysbalancen vor.

Auf- und Abwärmen


Jeder sportlichen Aktivität sollte eine vorbereitende Aktivierung des Körpers vorausgehen. Das gilt auch für Reiter, die gemeinsam mit dem Pferd Sport betreiben. Beim Führen, aber auch beim Putzen und Satteln lassen sich einfache Warm-Up-Übungen integrieren, welche die Qualität des Reitens verbessern. Anschließend können Dehnübungen Muskelkater verhindern und Muskelverkürzungen vorbeugen.

Gezielte Gymnastik


Funktionsgymnastik beinhaltet verschiedene Übungen, die der Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Belastbarkeit des Reiters, insbesondere seines Bewegungsapparates, dienen. Sie können sowohl auf dem Pferd als auch ohne Pferd ausgeführt werden. Täglich 15 Minuten reichen laut der Sportwissenschaftlerin bereits aus, um die eigenen reiterlichen Fähigkeiten zu steigern.

Weitere Übungen finden Sie in der aktuellen Mein Pferd- Ausgabe.