Text: Inga Dora Schwarzer      Foto: www.Slawik.com

Wie komplex die Bewegung des Leichttrabens für den Reiter ist, zeigt sich allein daran, wie viele Fehler im Sattel passieren können:

Senkrechter Oberkörper: Durch die senkrechte Position des Oberkörpers wird das Pferd langsamer und muss vermehrt vorwärtsgetrieben werden.

  • Festhalten: Halten sich Reiter beim Einsitzen am Zügel fest, damit sie nicht nach hinten umfallen, bremsen sie ihr Pferd aus. Dies ähnelt einer ganzen Parade.
  • Beckenrotation: Verschiebt der Reiter sein Becken beim Einsitzen nach vorne, führt er eine Bewegung aus, die gegen die Rückenbewegung des Pferdes gerichtet ist.
  • Gestreckte Beine: Ist das Reiterbein zu sehr gestreckt, liegt es zu weit vorne oder zu weit hinten, ist automatisch die Balance im Sattel gestört.
  • Unruhige Unterschenkel: Zu schwache Reitmuskeln oder eingefahrene Bewegungsmuster führen häufig dazu, dass der Reiter seine Unterschenkel beim Aufstehen nach vorn streckt und im Moment des Hinsetzens ans Pferd „klopft“.
  • Hochgezogene Absätze: Dieser Fehler geht oft mit zu langen Steigbügeln einher. Damit sich der Reiter weiterhin auf die Steigbügel mit seinem Fußballen stützen kann, muss er zwangsläufig die Fersen hochziehen.
  • Beidseitiges Treiben: Ein beidseitiger Schenkelimpuls im Trab ist für das Pferd kaum verständlich und gegen seine natürliche Bewegung gerichtet.
  • Zu hohes Aufstehen: Anfänger heben ihr Gesäß oft zu weit aus dem Sattel. Dann dauert es aber zu lange, bis sie wieder sitzen. Dadurch wird der gemeinsame Rhythmus gestört.
  • Unsanftes Einsitzen: Wer in den Sattel „plumpst“, anstatt geschmeidig einzusitzen, stört sein Pferd empfindlich im Rücken und kann Verspannungen verursachen.
  • Falscher Rhythmus: Das Leichttraben behindert den Vierbeiner auch dann in seiner Bewegung, wenn er nicht gut genug in dem vom Pferd vorgegebenen Rhythmus ausgeführt wird.

Weitere Tipps finden Sie in der Mein Pferd Dezember-Ausgabe.