Der Entschluss ist gefasst: Fern von zu Hause sollen neue Pferdewelten erkundet werden. Zwei Wochen Reiturlaub, das ist der Plan. Doch wie fange ich es an, um mein ganz persönliches Reiterparadies zu finden? Die beiden wichtigsten Fragen lauten: Was will ich und was kann ich?

Text und Fotos: Gabriele Kärcher, www.sorrel.de

Stundenlange Ritte, wilde Tiere, Abenteuer. Was will man mehr? „Fantastisch!“, schwärmt Carmen von ihrem Urlaub auf der Westernranch. „Nie wieder!“, meint dagegen Hanna, der jetzt noch das Hinterteil wehtut. Beide waren sie zur selben Zeit am selben Ort. „Urlaub im Sattel“ wollten beide machen. Doch ihre Erwartungen gingen weit auseinander. Deshalb war der einen Lust der andern Frust. Mit der richtigen Vorbereitung können Sie Enttäuschungen allerdings vermeiden. Spezielle Reiterreiseveranstalter haben ein umfangreiches Programm für jeden Anspruch. Große und kleinere Reittouren, stationäre Ferien mit Ausritten oder Reitstunden, Fortbildungskurse, Urlaub mit dem eigenen Pferd – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

1. Die Reittour

Ist es Ihr Wunsch, viel zu reiten, eine bestimmte Region, ein fremdes Land zu erkunden, interessante Menschen zu treffen? Dann könnte die mehrtägige Reittour das Richtige sein. Hier stellt sich zunächst die Frage nach dem Ziel. Sind Sie neugierig auf die Welt? Asien, Afrika, Südamerikahaben faszinierende Kulturen, exotische Pferderassen und spezielle Reitweisen. Um deren Magie zu erfassen, sollten Sie mit Neugier und Offenheit reisen. In fremden Kulturen haben Pferde einen anderen Stellenwert. Sie sind heilige Tiere, spirituelle Wesen, treue Gefährten, Familienmitglieder, Sportpartner – aber auch Arbeits- und Nutztiere. Australien, Nordamerika oder Kanada bieten Freiheit und Abenteuer und sprechen vor allem Western- und Freizeitreiter an. Auch der eigene Kontinent bietet eine Vielfalt an Pferden, Pferdemenschen und Landschaften. Die Mystik Islands, der Stolz der Spanier, die Lebenslust der Iren, der Luxus Frankreichs – jedes Land hat seinen Zauber. Allein in Deutschland gibt es eine Fülle an Angeboten, von der Ostsee bis zum Hochschwarzwald, auf Western-, Gang- oder klassisch gerittenen Pferden, vom Fünfsternehotel bis zum Zeltcamp unterm Sternenhimmel.

2. Reiterhof, Hotel, Westernranch

Reiterhotels, Westernranches und Pferdehöfe bieten die Möglichkeit, das Reiten mit anderen Aktivitäten zu verbinden. Das ist ideal für Familien und Gruppen, die aus Reitern und Nichtreitern bestehen. Reitstunden und Ausritte können gebucht werden – außerdem lässt sich das Reiten prima mit entspanntem Strandurlaub, verschiedenen Besichtigungen oder einem Besuch bei Land und Leuten verbinden. Ob Westernranch, Gäste-Lodge, Reiterhotel oder eine einfache Pension – die Unterkunft ist ganz entscheidend für Ihren Urlaub. Mögen Sie das einfache Leben, oder wollen Sie sich so richtig verwöhnen lassen? Suchen Sie Ruhe und Einsamkeit, oder haben Sie gern Shops und Kneipen in fußläufiger Entfernung? Wie ist das Ausreitgelände? Je besser Sie über die Unterkunft und die Umgebung informiert sind, umso wohler werden Sie sich dort auch fühlen.

 

…noch viele weitere Tipps und den kompletten Artikel von Gabriele Kärcher finden Sie in der Spezialausgabe zum Thema Reiterreisen der Mein Pferd, die am 1. November in die Läden kommt!