Devoucoux Sattel überzeugen im Dreijahrestest durch optimale Passform und sehr gute Verarbeitung.

Das sind die bequemsten Sättel, auf denen ich jemals gesessen habe“, bringt Christiane Hamacher ihre Begeisterung auf den Punkt. Die 32-Jährige reitet seit ihrem sechsten Lebensjahr und geht Turniere in Vielseitigkeit, Dressur und Springen. Vor drei Jahren ließ sie sich den ersten Sattel bei den Franzosen fertigen. Sie hatte die Modelle bereits auf Vielseitigkeitsturnieren bei anderen Reitern gesehen. „Weil ich neben der Funktionalität auch sehr viel Wert auf Ästhetik lege, sind mir die Sättel gleich aufgefallen.“ Zudem sind sie bei den Distanzreitern für ihre Qualität und den guten Sitz bekannt.

Devoucoux Sattel
Christiane Hamacher testete die Sättel drei Jahre im Viereck und im Gelände

Devoucoux Sättel anpassen: Ausgeklügeltes System

Devoucoux fertigt Sättel nur auf Anfrage und passt sie den Maßen und Bedürfnissen von Pferd und Reiter an. Daher vereinbarte Hamacher gleich einen Termin. Die Firma Devoucoux arbeitet in Deutschland mit drei Vertretern, die sich die einzelnen Gebiete nach Bundesländern untereinander aufgeteilt haben. Nicht einmal zwei Wochen nach ihrem Anruf war Jens Prigge bei Hamacher im Stall, um sie zu beraten. „Mit an Bord waren mehrere Sattelmodelle und ganz viel Latex“, erinnert sich Christiane Hamacher. Was anfangs für Verwirrung sorgte, entpuppte sich schnell als ausgeklügeltes System, um den Sattel optimal an die Bedürfnisse von Pferd und Reiter anzupassen. Je nach Größe und Beschaffenheit des Pferdes wird ein entsprechender Referenzsattel ausgewählt. Das Finetuning erfolgt dann mittels fünf Millimeter dünner Latexunterlagen. Zwischendurch reitet der Kunde immer wieder Probe, um zu sehen, wie sich der Sattel in der Bewegung verhält. Dabei wird die Zahl der Latexkissen genau notiert. Anhand dieser Angaben wird dann in Frankreich der Sattel hergestellt. Natürlich spielen dabei auch die Maße und der Stil des Reiters eine Rolle. Dementsprechend können Pauschen und Steigbügelaufhängung platziert werden. Den individuellen Wünschen sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt.

Optimale Passform

Als Polstermaterial dient aber nicht wie sonst üblich Wolle, sondern Latex. Zusammen mit dem Monosattelblatt ermöglicht das dem Reiter, sehr nah am Pferd zu sitzen und feinste Hilfen zu geben. Als die Sättel nach etwa sechs bis acht Wochen eintrafen, fiel sofort die gute Passform auf. Der siebenjährige Wallach Cheekly Calimbo von Christiane hatte vorher ständig Probleme unter der Reiterin, weil kein Sattel wirklich gut lag. Probleme, die mit den Modellen von Devoucoux der Vergangenheit angehörten. Im Dressurviereck lief der Wallach locker und frei. Die Gewichtshilfen kamen sehr gut durch. Auch im Gelände punktete der Sattel mit seiner Passform:Beim Intervalltraining im Galopp und auch bei ausgedehnten Geländeritten, die teilweise bis zu dreieinhalb Stunden dauerten, stellte die Reiterin keine Beeinträchtigung im Bewegungsablauf ihres Pferdes fest. Auch Fremdreiter waren von der Bequemlichkeit der Sättel begeistert. Ebenfalls positiv fiel die gute Verarbeitung der Sättel auf, die nach drei Jahren im täglichen Einsatz kaum Gebrauchsspuren aufweisen. Auch die qualifizierte Beratung durch die Mitarbeiter ist ein Pluspunkt.

Devoucoux Sattel
Polsterung: Latex statt Wolle

Sehr guter Service

Fazit: Die beiden Modelle „Chiberta“ (Vielseitigkeit) und „Makila“ (Dressur) überzeugten durch ihre hervorragende Passform – für Pferd und Reiter. Der Service der Mitarbeiter ist qualifiziert und sehr gut. Der Preis von 2.800 Euro erscheint hoch, ist aber bei einem Maßsattel nicht ungewöhnlich. Daher erhalten die beiden Modelle die volle Punktzahl.